Katrin Wege spielt in der zweiten Frauenmannschaft des TuS Schwachhausen und korrigierte eine falsche Schiedsrichterentscheidung auf dem kurzen Dienstweg. Diese Aktion wurde nun als Fair Play-Geste des Jahres ausgezeichnet und Wege darf sich damit über eine Ehrung durch den DFB freuen. Diese ist verbunden mit einer Einladung zu einem Länderspiel der Nationalmannschaft.
In der Landesliga Meisterrunde der Frauen kam es in der Partie zwischen Schwachhausen II und Borgfeld in der ersten Hälfte des Spiels beim Stand von 0:0 zu einem Zweikampf im Strafraum des SC Borgfeld.
BFV-Präsident: Der Fußball hat gewonnen
Obwohl kein Foul passiert war, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für den TuS Schwachhausen. Doch anstatt den Elfmeter zur möglichen Führung zu verwandeln, spielte Wege den Ball locker zur Torhüterin und das Spiel lief weiter und am Ende unterlag der TuS mit 0:2.
„Auch wenn es der Endstand nicht widerspiegelt, hat hier der Fußball gewonnen“, findet BFV-Präsident Björn Fecker, der Wege im Weser-Stadion die offizielle Einladung des DFB überreichte, über das faire Verhalten.
„Ein Zeichen für Fair Play setzen“
„Unsere Spiele gegen den SC Borgfeld sind immer emotional. Deswegen wollte ich hier auch ein Zeichen für Fair Play setzen“, schildert Wege die Beweggründe. Der Bremer Fußball-Verband zeichnet einmal im Monat eine faire Aktion aus.
Vorschläge können über ein Online-Formular eingereicht werden. Egal, ob Trainer, Spieler, Schiedsrichter oder Zuschauer – jeder kann die Meldung einreichen. Aus allen Preisträgern eines Jahres wird schließlich die Fair Play-Geste des Jahres ausgewählt.