Gleichzeitig können sie mit Betrieben ins Gespräch kommen oder verschiedene Berufsfelder in Workshops auszuprobieren. In diesem Jahr waren neben der WKO außerdem die Schüler der Oberschule Habenhausen, der St.-Johannis-Schule und der Schule am Leibnizplatz dabei.
„In den vergangenen Jahren ist der Umsteigenbahnhof gewachsen“, sagt der Schulleiter der WKO, Oliver Seipke, „in diesem Jahr haben wir wieder Workshops mit Seminarcharakter, bei denen die Schüler Praktisches lernen können.“
Pflege-Workshop besonders beliebt
Die meisten Schüler haben sich für den Workshop zum Thema Pflege gemeldet, weiß Rebe Ramann, die an der WKO für die Berufsorientierung verantwortlich ist. Das Projekt Pflege Connection hatte dazu in einem der Räume verschiedene Stationen aufgebaut, an denen die Schüler unter anderem ausprobieren konnten, wie es ist, einer anderen Person die Zähne zu putzen oder sie zu rasieren.
Außerdem gab es einen Alters-Anzug, der simulierte, wie sich verschiedenene altersbedingte körperliche Einschränkungen anfühlen. Die Sicht wurde durch einen speziellen Helm eingeschränkt, mit Gewichten wurde die Bewegung erschwert und das Ganze wurde dann auch noch beim Treppensteigen getestet.
„Die Schüler können hier einen Einblick in die Pflege gewinnen. Die Stationen sollen auch Vorurteile nehmen denn die Arbeit in der Pflege ist eine wichtige Aufgabe“, sagt Sinah Evers, die derzeit als Praktikantin an dem Projekt beteiligt ist.
Umsteigebahnhof ist abschlussunabhängig
Neben den praktischen Anteilen gab es auch Informationsstände verschiedener Unternehmen. „Wir müssen dazu kommen, dass mehr Schüler nach ihrem Abschluss in die Berufsausbildung gehen.
Wir haben daher Betriebe aus dem Dienstleistungssektor und dem Handwerk hier, für all diejenigen, die keinen akademischen Beruf ergreifen wollen“, sagt Seipke. Der Umsteigebahnhof sei aber abschlussunabhängig, so Ramann, „die Schüler können sich auch über das Abitur informieren.“