Pandora , young artists, Foto: Merit Esther Engelke Auch bei der Produktion „Pandora – Wo sind wir uns verloren gegangen?“ ging es um junge Leute, die gerne auf der Bühne stehen und Neugier auf mehr mitbringen. Foto: Merit Esther Engelke
Jugendprojekt

Talente auf die Bühne bringen

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Für eine neue Tanztheaterproduktion suchen Steptexts Young Artists Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren, die ihr Talent auf die Bühne bringen und ihre Fähigkeiten weiterentiwckeln möchten.

Die Young Artists bieten Tanz- und Theaterbegeisterten diese Möglichkeit, sie feiern in diesem Jahr  ihr 15-jähriges Bestehen.

„2003 haben wir mit einem Workshop mit professionellen Tänzern und fünf bis sechs Jugendlichen angefangen“, sagt Tänzer und Choreograf Augusto Jaramillo Pineda, der mit den Nachwuchskünstlern arbeiten wird. „Ich habe den Wunsch, als Künstler etwas weiterzugeben. Bis zu einem bestimmten Moment fördere ich die Teilnehmer, ab da entwickeln sie sich selbst weiter.“

Neues Projekt thematisiert Nachbarschaft

In dem neuen Projekt wird es um das Thema „Nachbarschaft“ gehen. Es sollen unterschiedliche Menschen besucht und diese sowie ihre Lieblingslieder und ihre Geschichten kennengelernt werden als Anregung für die künstlerische Arbeit.

„Die Produktion ist eine Mischform, es ist nie reiner Tanz. Wir schauen, welche Talente die Jugendlichen mitbringen“, sagt Kerstin Witges vom Steptext Dance Project. Pineda wird mit seinem Kollegen Kossi Sébastien Aholou-Wokawui einen Teil der Choreografie vorgeben. Den Rest sollen die Teilnehmer dann selbst weiterentwickeln und zu einem Ende bringen.

„Wir werden zum Beispiel schauen, wie man einen Konflikt ausdrücken kann“, sagt Pineda.

Vierstündiges Casting als Einstieg

Für die Teilnahme geht es zunächst zu einem vierstündigen Casting. Zu Beginn wird es eine kurze Einführung geben. Die Jugendlichen haben dann rund zwei Minuten Zeit zu zeigen, was sie können. Dabei gehe es weniger darum, dass sie etwas schon perfekt beherrschen, sondern, dass sie sich auf die Sache einlassen, sagt Witges.

Die Arbeit bis zur Premiere am 23. November in der Schwankhalle werde sehr intensiv, ergänzt Pineda: „Wir wollen in den vier Stunden vor allem sehen, ob die Teilnehmer das durchziehen.“

Niemand soll sich blamieren

Er wisse, dass es sich nicht um professionelle Künstler handeln werde, er werde aber professionell mit ihnen arbeiten und sie so behandeln, auch wenn Grenzen beachtet werden.

„Wenn jemand etwas machen möchte und es noch nicht so gut ist, haben wir noch Zeit es zu verbessern. Wird aber kurz vor der Vorstellung deutlich, dass es nicht klappt, dann sage ich das auch. Ich lasse sich niemanden auf der Bühne blamieren. Wir werden hat arbeiten, denn das Ergebnis soll allen in guter Erinnerung bleiben“, sagt der Choreograf.

Casting am Samstag

Wer am Casting teilnehmen möchte, hat am 22. September, 14 bis 18 Uhr, in der Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112, die Gelegenheit.

Das Projekt läuft vom 28. September bis zum 28. November. Proben sind freitags von 17.30 bis 21.30 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr. Vom 1. bis 14 Oktober täglich außer sonntags von 10 bis 17 Uhr, in der finalen Probenzeit von 16 bis 21.30 Uhr. Es wird fünf Vorstellungen geben.

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