Der DFB will bei den Austragungsorten auf Bewährtes aus den Zeiten der Weltmeisterschaft 2006 zurückgreifen: Gespielt werden soll in sechs Jahren in Berlin, München, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt/Main. Auch Düsseldorf kommt neu mit hinzu. Nicht mit dabei jedoch: Bremen.
Der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Marco Lübke, freut sich über die Vergabe der Europameisterschaft 2024 nach Deutschland. Das Auslassen Bremens bedauert er sehr: „Bremen wäre als elft größte Stadt in Deutschland und als Heimatort eines Traditionsvereins prädestiniert, im Weserstadion EM-Spiele auszutragen“, sagt Lübke.
CDU-Mann Lübke: verpasste Chancen
Doch das Weserstadion schied in der Bewerbungsrunde aus, weil es unter anderem bei der Sicherheit den letzten Platz belegt hatte. Der CDU-Politiker kritisiert auch den bundesweiten Alleingang, die Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen dem Fußballverband in Rechnung zu stellen. Lübke: „Das hat Bremens Chance als EM-Austragungsort sicher nicht verbessert.“
Den Bremerinnen und Bremern entgingen laut Lübke nicht nur erneut hochkarätige Spiele. Die Stadt verpasse auch die Chance, sich tausenden Gästen und einer internationalen Öffentlichkeit zu präsentieren, „mit positiven Effekten für Wirtschaft und Tourismus“, so Lübke.