Nicht alle Kriminalfälle werden auch aufgeklärt. Symbolfoto: pixabay
Polizei

Diese drei Bremer Kriminalfälle sind ungelöst

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Der Fall Jutta Fuchs, der derzeit wieder für Schlagzeilen sorgt, ist nicht der einzig Vorfall dieser Art. Wir haben die Polizei deshalb nach weiteren spektakulären Fällen mit verschwundenen Personen gefragt.

Fall Sybille L. (geboren 1964), vermisst seit dem 11. April 2004

Die ersten Anhaltspunkte, was mit Sybille L. geschah, lieferten Zeugen. Frau L. bei einer Freundin die Nacht durchgezecht haben – dann verschwand sie. Die ermittelnde Mordkommission geht davon aus, dass sie getötet wurde. Ihr Leichnam bleibt bis heute verschollen.

Der Fall wirft viele Fragen auf – etwa, ob Sybille L. nach dem Besuch bei einer Freundin, noch in eine Kneipe in Hemelingen gegangen ist. „Das konnte trotz umfangreicher Ermittlungen bislang nicht belegt werden“, sagt Polizeisprecherin Schmidt.

Fall Samir B. (geboren 1979), vermisst seit dem 15. Juni 2009

Sein Bruder soll der letzte gewesen sein, der Samir B. gesehen haben soll. B. lebte in Huchting. „Offiziell hat er als Gebrauchtwagenhändler gearbeitet“, sagt Schmidt. Doch schien er auch ins kriminelle Milieu verstrickt gewesen zu sein.

Einen Tag nach seinem Verschwinden tauchte sein Fahrzeug in der Bremer Neustadt auf. Die Spuren reichen bis nach Niedersachsen: Auch dort fanden die Ermittler persönliche Gegenstände des Verschwundenen. Die Vermutungen der Bremer Mordkommission: B. wurde Opfer eines Tötungsdelikts.

Fall Jutta F. (geboren 1964), vermisst seit dem 25. Juni 1993

Von einem auf den anderen Tag verschwand Jutta F. spurlos. Es war der 25. Juni 1993. Ihr damals eineinhalb Jahre alter Sohn blieb alleine zurück. Die Polizei geht von einem Gewaltdelikt aus, dessen Opfer Jutte F. wurde. Das Merkwürdige an dem Fall: „Ihr Leichnam wurde trotz intensiver Suche bislang nicht aufgefunden“, sagt Jana Schmidt, Pressesprecherin der Polizei Bremen.

Ihr damaliger Lebensgefährte und Vater des Kindes, Wolfgang O., geriet in Tatverdacht. Er steht derzeit in Bremen vor Gericht. Um Beweise für das Verfahren zu sammeln, greift das Bremer Landgericht nun zu ungewöhnlichen Mitteln: Am vergangenen Freitag wurde begonnen, den Tietjensee in Schwanewede leer zu pumpen.

Ein Angler zog ein Jahr nach dem Verschwinden von Jutta F. ein Beutel mit Wertgegenständen aus dem See. Darunter: ein Ring, der F. gehört haben soll. Die Ermittler hoffen nun mit der Pump-Aktion auf neue Erkenntnisse – auch der Leichnam von Jutta F. könne sich in dem Gewässer befinden.

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