Typisch bremisch mögen manche sagen: Während über 100 junge Männer und Frauen im Nieselregen vor den Toren des Bremer Doms ihre Hüften schwangen, blieben nur wenige Passanten stehen. Unbeeindruckt bahnten sie sich ihren Weg, notfalls auch durch die Reihen der Tänzer – getreu dem Motto: „Muss das sein?“
Dagegen das Motto der jungen Erwachsenen: „Beweg deinen Arsch“. Zum Flashmob hatte das Diakonische Werk Bremen aufgerufen. „Wir wollen noch mehr Menschen soziales Engagement begeistern“, erklärt Sprecherin Regina Bukowski die Idee hinter der Aktion.
Spaß und Sinn
Auch in diesem Jahr seien wieder 150 junge Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei der Diakonie gestartet – viele davon haben am Donnerstag mitgetanzt. Auch Wiebke Hormann (19 Jahre) und Jessica Nagel (18 Jahre) waren mit dabei: Wiebke macht ihr BFD an einem Gymnasium, arbeitet mit Schülern zusammen, Jessica absolviert ihr FSJ und betreut Kindergartenkinder. Jeweils ein Jahr lang.
„Es ist toll, die Aufgaben sind vielseitig, machen auch Spaß – und vor allem: Sinn“, sagt Wiebke. Da sind sich beide einig. Jessica ergänzt: „Außerdem ist es eine gute Orientierungshilfe für die Zukunft“. Wie diese denn aussehen könnte? Wiebke: „Ich kann mir vorstellen, Lehramt zu studieren oder Soziale Arbeit.“