Nicht nur dieser Maulwurf, auch zahlreiche Experten haben große Zukunftspläne für die Hansestadt. Foto: Schlie
Zukunftsprojekt

Wie sieht Bremen 2035 aus?

Von
Das von Bürgermeister Carsten Sieling initiierte Projekt "Bremen Zukunft 2035" präsentiert am Montag seine ersten Ergebnisse. Einige Prominente aus Bremen haben dem Weser Report schon vorher eigene Ideen verraten.

Bremen kann ab 2020 deutlich mehr Geld in die Hand nehmen: Aufgrund des ­neuen Bund-Länder-Finanzausgleichs sollen jährlich rund 500 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen. Aber wie soll die Zukunft in der Hansestadt eigentlich genau aussehen?

Mit dem von Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) initiierten Projekt „Zukunft Bremen 2035“ soll genau diese Frage geklärt werden. Die Ergebnisse des Projektes werden am Montag öffentlich präsentiert.

Themen: Infrastruktur, Stadtentwicklung und Qualifizierung

Die Idee besteht darin, den Senat gemeinsam mit Akteuren der Stadtgesellschaft und auswärtigen Experten darüber nachdenken zu lassen, wie sich Bremen zukunftsfähig aufstellen kann.

Die eigentliche Arbeit soll dabei nicht in großer Runde, sondern in drei sogenannten Perspektivgruppen geleistet werden, die sich den Themen Infrastruktur, Stadtentwicklung und Qualifizierung widmen.

Willi Lemke will mehr Investitionen in das Bildungssystem

Geht es nach Bremer Prominenten, die nicht direkt an „Zukunft Bremen 2035“ beteiligt sind, braucht die Stadt vor allem bessere Qualifikationen – sowohl aus bildungspolitischer als auch aus sportlicher Sicht. „Am wichtigsten sind mir die Bereiche Bildung, Wissenschaft und Forschung“, sagt etwa Ex-Bildungssenator Willi Lemke.

Besonders im Bildungsbereich brauche Bremen mehr Nachhaltigkeit und mehr finanzielle Investitionen, sagt Lemke. Dabei hat er bis 2035 ein klares Ziel vor Augen: „Das Bildungsniveau muss besser werden, dass ist die Voraussetzung für qualifizierte Kräfte in allen anderen Bereichen“, so Lemke. Der ehemalige Manager von Werder Bremen hat aber auch noch einen sportlichen Wunsch: „Ich würde mich sehr freuen, wenn Werder bis 2035 mal wiedere ein paar Titel gewinnt.“

Seilbahn von der Schlachte zum Weserstadion

Christian Stoll, der Stadionsprecher des Weserstadions hat noch ein paar ausgefallenere Wünsche parat: „Ich wünsche mir eine Seilbahn von der Schlachte bis ins Weserstadion und einen Bierpreis wie 1935“, sagt er. Darüber hinaus solle Bremen laut Stoll „weltoffen, traditionell, tolerant und genauso grün-weiß wie jetzt“ bleiben.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

Eine Antwort

  1. Findorffer sagt:

    Wer ist dann noch Bremer?
    Wer die Chance hat, sollte Bremen schnell verlassen.

    Einmal von der vergleichsweise desolaten Gesundheitsversorgung, dem bewiesen desaströsen Hochschul- und Bildungsunwesen und der hohen Arbeitslosigkeit in der Stadt abgesehen, mehr als Dreitagetouristen zieht Bremen nicht an. Wer einmal für diesen Zeitraum da war, hat alles gesehen und kommt selten wieder.

    Sieling, ein gebürtiger Nienburger, wie Lemke, als Preezer, haben Bremen schon genug angetan. Als ehemaliger Bildungs- und Wissenschaftssenator hatte Lemke genug Zeit dafür zu sorgen, dass in Bildung investiert wird. Die einzige Senatorin, die in Bremen geboren ist, ist die derzeit amtierende für Verbraucherschutz etc.. Allein vermochte sie in dieser Funktion bislang nicht, Bremer Wähler vor dem Unfug Auswärtiger zu bewahren. Obwohl sie für den Bereich Gesundheit, wegen der nicht vorhandenen Wissenschaft an einer Medizinischen Fakultät, für das auch durch sie vertretene Gesundheitsressorts komplett entlastet ist, und das kleine Bundesland ein recht überschaubarer Wissenschaftsstandort ist, verfolgt sie nicht einmal den Verbraucherschutz auch nicht mit Vehemenz oder Herzblut.

    Sie hat deshalb auch keinen Einfluss auf die Planungen, die zu „Bremen 2035“ angestellt werden sollen. Denn dort sollen keine Bremer darüber beraten, wie ihre Stadt in Zukunft aussehen soll, mit einbezogen. Es wird von auswärtigen Beratern, Senatsangehörigen und Akteuren der Stadtgesellschaft geschrieben. Vermutlich diejenigen, die hinter dem Konsortium, rund um den Alma-Fährbetrieb stecken, der von der Überseestadt zum Stadion führte und den sie nach gerade einmal drei Monaten Test, wieder einstellen lassen haben.

    Das ist grün und stinkt nach Fisch. Arme Bremer, die sich ihre Stadt mit Bier grün-weiß trinken müssen. Bei den Vorbildern aus der Politik ist es auch kein Wunder, dass Bremens Marketingexperten, die ihre Stadt als Dorf mit Straßenbahn verkaufen, feststellen mussten, dass die weltweite Wahrnehmung von Bremen, ausschließlich an den Stadtmusikanten festgemacht wird. Aber auch denen fällt ja nichts mehr ein, als sich im Stadion oder in der Stadt, in einschlägigen Lokalitäten, das billige Industrie-Bier schmecken zu lassen. Grün-weiß wird nicht umsonst mit bis zum Hals mit Bier abgefüllten, braunen Flaschen, und dem Emblem der Rückennummer eines Auswechselspielers auf ihrem Etikett beworben.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner