Mömax_Ernst-Buchholz-Straße, Foto: Schlie Die Unternehmensgruppe „XXXLutz“ hat das alte Max-Bahr-Gelände an der Ernst-Buchholz-Straße bereits 2014 gekauft, um dort eine Mömax-Filiale zu eröffnen. Seitdem ist dort jedoch nichts passiert. Grund ist eine Anwohner-Klage. Foto: Schlie
Obervieland

Baugenehmigung für Möbelhaus gefährdet

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"XXXLutz" hat 2014 das alte Max-Bahr-Gelände an der Ernst-Buchholz-Straße gekauft, um dort eine Filiale des Möbelhauses Mömax zu eröffnen. Doch dies könnte noch dauern: Anwohner haben gegen die Eröffnung geklagt.

„Nach dem großflächigen Umbau ist mit der Neueröffnung für den Herbst 2014 zu rechnen“, so heißt es auf der Homepage neueroeffnung.info über die geplante Mömax-Filiale der Unternehmensgruppe „XXXLutz“.

Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit rund 271 Einrichtungshäusern in mehreren Ländern und einem Umsatz von zirka 4,05 Milliarden Euro einer der größten Möbelhändler der Welt.

Anwohner-Klage verhindert bisher die Eröffnung

An der Ernst-Buchholz-Straße steht jedoch keine Mömax-Filiale, sondern noch immer das leere Max-Bahr-Gebäude, trotz erteilter Baugenehmigung. Grund dafür ist eine Klage. Anwohner befürchten durch den geplanten Anbau, der eine Höhe von zwölf Metern erreichen soll, eine Verschattung ihrer Grundstücke (WESER REPORT berichtete).

Die eingereichte Klage bezieht sich auf den Paragraph 34 des Baugesetzbuches: Das geplante Gebäude füge sich nicht in die Umgebung ein.

„In Klärung offener Punkte“

Auf Anfrage bei Mömax zur geplanten Eröffnung und dem aktuellen Stand der Klage, erklärt Unternehmenssprecher Jens Mieke nur, dass nach wie vor geplant sei, einen Mömax-Markt zu eröffnen. „Wir befinden uns weiterhin in Klärung offener Punkte.“

Bereits im vergangenen Jahr ging „XXX-Lutz“-Sprecher Volker Michels auf Planungsdetails nicht weiter ein und nannte noch zu klärende offene Punkte. Ein offener Punkt wird noch in diesem Monat angegangen: „Am 24. Oktober, 10 Uhr, wird es eine mündliche Verhandlung und Beweisaufnahme an der Anna-Seghers-Straße 200 geben“, sagt Verena Korrell, Sprecherin des Verwaltungsgerichts.

Das Urteil werde zwar nicht unmittelbar verkündet, sollten die Kläger jedoch Recht bekommen, kann dadurch die bereits 2016 erteilte Baugenehmigung aufgehoben werden.

Eine Antwort

  1. Findorffer sagt:

    Anwohner verhindern zügige Arbeitsplatzansiedlung
    Bremen baut ab. Wer kann, haut ab.

    Man kann die Anwohner verstehen. Wer möchte schon sein Wohnidyll, zwischen Autobahnzubringer, Gewerbeflächen und Brennpunktstadtteilen, mit einem Möbelhaus bebaut sehen? Sowas schränkt doch Wohn- und Lebensqualität in den kleinbürgerlichen Siedlungslagen an der Weser, schräg gegenüber des Kraftwerkes in Hemelingen, so ein.

    Und viele Bremer lassen sich nicht gern zur Lachnummer machen. Schon gar nicht von Niedersachsen. Die Politik der SPD ist für Bremer seit Menschengedenken schon schädlich. Die unter Sieling ist für Bremen vernichtend.

    Während in Bremen noch Kleinstaaterei durch Bürgerbeteiligung betrieben wird und dem Gericht hohe Kosten verursacht werden, haben die Niedersachsen bereits feste Aussichten, auf neue Arbeitsplätze. In dieser Woche gab das Möbelhaus bekannt, sich an einem bekannten Einkaufszentrum auf der grünen Wiese mit Möbelsparte in Achim beteiligen zu wollen.

    Da geht dem amtierenden, ersten Bürgermeister, Carsten Sieling, doch insgeheim das Herz auf. Auch der in Bremen wohnende und Weyhe regierende, schon einmal auf den Posten schielende und erneut für eine Besetzung mit ihm von den Sozis in den Blick genommene Nachfolger Bovenschulte, scheint diesbezüglich nicht astrein.

    Und die Bremer Hausbesitzer freuen sich: Wenigstens manifestiert Bremen seinen Spitzenplätze. Den beim Arbeitslosenanteil an der Bevölkerung. Den bei der Haushaltsverschuldung. Und den bei Morden und Tötungsdelikten. Zudem festigt es sein Alleinstellungsmerkmal, einziges Bundesland ohne Medizinische Fakultät an einer Universität zu sein. Und hat zum Glück keinen Spitzenplatz im Weser-Stadion, gleich nebenan, zu verteidigen.

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