„Wenn wir das Ehrenamt nicht hätten, dann würde es einen Stillstand geben.“ Es sei immer wieder spannend, diese Menschen kennenzulernen und von ihnen zu lernen, erklärte er.
Bevor Jahnz zusammen mit Bürgermeisterin Antje Beilemann und Bürgermeister Hermann Thölstedt die Urkunden an einige Ehrenamtliche vergab, machte der Oberbürgermeister deutlich, dass alle den gleichen Stellenwert hätten und die Feierstunde ein besonderes Dankeschön für das Engagement aller ehrenamtlich tätigen Menschen in der Stadt sei.
Die Auszeichnung zum Ehrenamtlichen des Jahres 2018 ging dieses Mal an Hartmut Nordbruch. Der Delmenhorster ist seit 20 Jahren ehrenamtlich im Kampf gegen Rechts aktiv. „Sie engagieren sich für eine offene Gesellschaft, treten Diskriminierungen und Ausgrenzungen entgegen“, machte Jahnz in seiner Laudatio deutlich. „Sie gehörten zu der Spitze derer, die seinerzeit, als das Stadthotel zu einem Schulungszentrum für Neonazis werden sollte, deutlich gemacht haben, dass man so etwas in Delmenhorst nicht haben will. Und daraus ist das ,Breite Bündnis gegen Rechts‘ entstanden.“ Jahnz überreichte Nordbruch eine besondere Skulptur von dem Delmenhorster Bildhauer Jürgen Knapp, der ebendiese speziell für diesen Anlass entworfen hat.
Im Rahmen der Feierstunde wollte Nordbruch zunächst keine großen Worte an das Publikum richten, dann ergriff er jedoch bescheiden das Mikrofon und bedankte sich bei all den beteiligten Bündnispartnern, die ihm zur Seite stehen, gegen Rechts aufzutreten: „Engagement bedeutet auch immer Unterstützer, die dazu beitragen, dass man Engagement auch umsetzen kann“, sagte Nordbruch. Dazu zähle auch immer die Familie. Hinsichtlich seines Einsatzes im Bündnis gegen Rechts gab er sich nach wie vor kämpferisch: „Wir machen weiter“.