Das Jobcenter ist mit der Jahresbilanz zufrieden - rund 600 Menschen mehr als im Vorjahr konnte eine Arbeitsstelle vermittelt werden. Foto: Schlie
Jahresbilanz

Jobcenter Bremen vermittelt mehr Menschen in Arbeit

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Insbesondere die Integration von Geflüchteten ist laut der Bilanz des Jobcenters besser gelungen. Demnach konnte rund 1.400 geflüchteten Menschen ein Job vermittelt werden.

Das Bremer Jobcenter hat 2018 mehr Menschen als im Vorjahr eine Arbeit vermittelt. Insgesamt konnten bis jetzt 9.279 in den Arbeitsmarkt integriert werden – das sind 570 mehr als im Vorjahr.

„Bis zum Ende des Jahres werden es knapp 11.000 sein“, sagt Susanne Ahlers, Geschäftsführerin des Jobcenters. Insgesamt betreut das Jobcenter zur Zeit 78.000 Menschen.

Abschlüsse aus Herkunftsländern häufiger anerkannt

Dabei sei insbesondere die Integration von Geflüchteten gut gelungen:  Mit 1.471 geflüchteten Menschen, denen ein Job vermittelt wurde, ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 450 Menschen gestiegen.

„Das sind deutlich mehr als erwartet“, sagt Ahlers. Als Grund nannte sie, dass mittlerweile mehr Abschlüsse aus den Herkunftsländern anerkannt werden. Insgesamt suchen momentan rund 11.000 Geflüchtete einen Job.

„Joblinge“ starten erste Ausbildungen

Zufrieden zeigt sich Ahlers auch mit den Projekten, die das Jobcenter 2018 schwerpunktmäßig verfolgt hatte. Dazu gehören etwa das „Joblinge“-Programm oder das Projekt „Andocken“. Beide Maßnahmen richten sich an Erwachsene unter 25 Jahren, denen mit unterschiedlichen Mitteln eine Ausbildung ermöglicht werden soll.

Aus der ersten Gruppe der „Joblinge“, die aus 23 Teilnehmern bestand, hätten bereits 80 Prozent einen Ausbildungsplatz bekommen, betont die Geschäftsführerin.

Neue Jobs für Langzeitarbeitslose

Schwierig bleibt die Lage für Langzeitarbeitslose: Für sie würden Chancen auf einen Arbeitsplatz immer geringer, so Ahlers.

Eine Ausnahme bildet das Projekt „Restart“, das die Agentur für Arbeit zusammen mit der Daimler AG anbietet. Durch das Angebot konnten nach Angaben des Jobcenters 68 vorher Langzeitarbeitslose eine einjährig befristete Stelle bei Daimler aufnehmen.

2019 steht mehr Geld zur Verfügung

Aus finanzieller Sicht standen dem Jobcenter 2018 insgesamt 55,4 Millionen Euro zur Verfügung. 4,4 Millionen davon wurden dem Jobcenter erst mit der endgültigen Haushaltsmittelzuteilung im Juli zugeteilt.

Für 2019 plant das Jobcenter mit deutlich höheren Summen: Das Budget wird voraussichtlich 67,8 Millionen Euro umfassen. „Schwerpunkte werden weiterhin die Förderung beruflicher Weiterbildungen, abschlussorientierte Umschulungen, Praktika und Vermittlungsgutscheine sein“, erklärt Ahlers. Geflüchtete, Alleinerziehende, Frauen sowie Langzeitarbeitslose und Jugendliche bilden dabei das Zielpublikum, so Ahlers weiter.

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