Der schlechte Zustand vieler Brücken in Deutschland ist seit Jahren vieldiskutiertes Thema in Politik und Medien. Auch Bremen ist davon betroffen. Nun ergaben Berechnungen, dass die Autobahnbrücke über die Lesum, zwischen den Autobahnabfahrten Bremen-Nord und Dreieck Bremen-Industriehäfen, marode ist und saniert werden muss. Das gab nun das Bauressort bekannt.
Gesperrt werden soll die Brücke in Fahrtrichtung Verden/Hannover. Zudem ist auf den anderen Fahrspuren eine Geschwindigkeitsbegrenzung vorgesehen. Eine Umleitung ist für die Fahrbahn Richtung Bremen/Cuxhaven vorgesehen. Für den Verkehr stehen dabei pro Richtung jeweils zwei statt der üblichen drei Fahrspuren zur Verfügung.
Bund kommt für Reparaturkosten auf
Die Sperrung soll ab dem 17. Dezember erfolgen, die Dauer ist unklar. „Die jetzt leider notwendigen Einschränkungen auf dieser Strecke werden wir so gut und so schnell wie möglich kompensieren. Dabei werden wir sowohl die Ertüchtigung der vorhandenen Brücke verfolgen als auch parallel bereits den Neubau der Brücke anschieben“, sagte der Staatsrat für Bau- und Verkehr, Jens Deutschendorf.
Derzeit laufen Vorbereitungen für eine Überprüfung des Bauwerks. Abhängig von den Ergebnissen, mit denen in der ersten Jahreshälfte 2019 zu rechnen sind, werden dann die nächsten Schritte geplant: Fallen diese positiv aus, könne man die Brücke in Teilen wieder für den Verkehr freigeben. Eine andere Option wäre, die Brücke statisch zu stabilisieren.
Die Kosten für die Reparatur und einen möglichen Neubau übernimmt der Bund. Für die Planungskosten muss jedoch größtenteils das Land Bremen aufkommen.