Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) hoffen auf möglichst viele Teilnehmer bei der bundesweiten Vogelzählung. Sie soll noch bis zum Sonntag, 6. Januar, laufen. Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mit-machaktion und findet bereits zum neunten Mal statt, so der NABU.
Insbesondere hofft man auf Erkenntnisse über die Amsel. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „2018 trat die für Amseln tödliche Viruserkrankung erstmals fast deutschlandweit auf und hat vor allem in Norddeutschland zu einem regelrechten Massensterben geführt.“
Die Amsel ist nicht der einzige Vogel, der Naturschützern Sorgen macht. „Die Art, die bei der Wintervogelzählung über die Jahre am stärksten abgenommen hat, ist der Grünfink“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann, „2018 konnten nur noch etwa 45 Prozent des Bestandes von 2013 festgestellt werden.
Mitmachen ist einfach
Und so kann man mitmachen: Eine Stunde lang werden die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park gezählt und dem NABU gemeldet. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist.
Die Beobachtungen können unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 15. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 5. und 6. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet, so der NABU.