„Ich habe gerade ein Déjà-vu“, sagte Christian Lindner, als er am Samstagmittag die Bühne im Hudson Event Loft in der Überseestadt betreten hatte. Schon vor vier Jahren, ebenfalls beim Neujahrsempfang der Bremer FDP, war er in der Hansestadt zu Gast gewesen.
Der FDP-Bundesvorsitzende stellte fest: „Schon damals waren die Themen ähnlich wie heute, besonders im Bereich der Verkehrs- und Bildungspolitik.“ Das zeige, dass sich in der letzten Legislaturperiode nur sehr wenig getan habe. „Daran wollen wir jetzt etwas ändern“, gab Lindner als Parole aus.
Digitalisierung, Verkehrspolitik und Sicherheit im Fokus
Für seine Parteikollegin Lencke Steiner hatte er indes nur Lob übrig. „Schon vor vier Jahren warst du sehr engagiert, Lencke. Das hast du dir auf jeden Fall bewahrt“, sagte er zu der Vorsitzenden der FDP-Bürgerschaftsfraktion. Steiner hatte zuvor in ihrer Rede betont, wie wichtig das kommende Jahr für die Bremer FDP werden würde.
„Wir haben 2019 die einmalige Chance, endlich etwas in Bremen zu verändern“, sagte sie. Die Schwerpunkte wolle die FDP demnach in den Themen Digitalisierung, Verkehrs- und in der Bildungspolitik setzen. Zudem betonte sie, wie wichtig das Thema Sicherheit den Bremer Bürgern sei. „Zwar hat die Zahl der Straftaten abgenommen, aber die gefühlte Sicherheit hat deutlich abgenommen. Das geht auch mir so, wenn ich abends auf den dunklen Straßen in der Innenstadt unterwegs bin“, so die Vorsitzende.
Zusammenarbeit mit der CDU angepeilt
Ihre Ziele wolle die FDP laut Steiner zusammen mit den Christdemokraten erreichen. Als „Zukunftswunschbürgermeister“ begrüßte daher auch Moderator und Bürgerschaftsabgeordneter Hauke Hilz den Bürgermeisterkandidaten Carsten Meyer-Heder (CDU).
„Wir können zusammen etwas Positives für Bremen bewirken“, sagte Steiner mit Blick auf eine Regierungsverantwortung von CDU und FDP. Die Bremer CDU beschließt Ende März ihr endgültiges Programm für die Bürgerschaftswahl im Mai 2019, die FDP ihres bereits Anfang März.