Die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven veröffentlichte die Zahlen am Donnerstag. Symbolfoto: av
Arbeitslosigkeit

Arbeitsmarktbilanz: „Gute konjunkturelle Situation“

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Die Arbeitsmarktzahlen für Bremen im Dezember 2018 sind veröffentlicht: Demnach stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat, liegt aber unter Vorjahresniveau. Die Zahl der offenen Stellen ist gestiegen.

35.591 Arbeitslose verzeichnete die Agentur für Arbeit zusammengefasst für Bremen, Bremerhaven und dem Landkreis Osterholz eine Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent. Es ist eine leichte Steigerung zu November, die aber als saisonal üblich betrachtet wird: Im Winter nehmen die Kündigen zu, die Beschäftigung in Außenberufen, wie etwa Gärtnerbetrieben, sinkt.

Ein Blick auf die Zahlen im Dezember 2017 verrät: Die Arbeitslosenquote ist in Bremen gesunken, um 0,5 Prozentpunkte. Das kleinste Bundesland Deutschlands liegt damit im Bundestrend. Unterschiede gibt es im Vergleich der Teilarbeitsmärkte: In Bremerhaven die Quote bei 11,8 Prozent (7.036 Arbeitslose) – in der Stadt Bremen sind es mit 26.561 Arbeitslosen 8,9 Prozent, im Landkreis Osterholz sind es nur 3,3 Prozent (1.944 Arbeitslose).

Bremen im Städtevergleich

Etwas trüben dürfte die positive Entwicklung der Städtevergleich. Da schneidet Bremen-Stadt schlechter ab als Städte wie Kiel (7,4 Prozent), Hannover (7,6 Prozent), Köln (7,4 Prozent) – und auch Hamburg (5,9 Prozent). Mehr Arbeitslosigkeit als in Bremen gab es prozentuell in Essen (10,1 Prozent) und Dortmund (9,8 Prozent).

Angesprochen auf das bessere Abschneiden Hamburgs im Vergleich zu Bremen, erklärte Joachim Ossmann, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Ich vermute, dass liegt an den unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen, in Bremen haben zwei Drittel der Arbeitslosen keine abgeschlossene Berufsausbildung – sie sind schwerer zu vermitteln.“

Mehr offene Stellen, schwieriger zu besetzen

Eine weitere wichtige Entwicklung: Die Zahl der offenen Stellen stieg im Jahr 2018 – in einem Jahr von 7.000 auf 8.000. Doch, so Ossmann: „Diese Stellen zu besetzen wird immer schwieriger. Der Zeitraum, den Unternehmen benötigen, um sie zu besetzen, ist länger geworden.“

Aufgrund der vielen freien Jobs spricht er von einer „guten konjunkturellen Situation“. Vor allem in Lager-, Logistik- und Gesundheitsberufen gäbe es die meisten offenen Stellen.

 

 

 

 

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