Noch steht nicht fest, ob die Bremer Bäder ihre Eintrittspreise tatsächlich am 1. Februar senken. Das hat die Bürgerschaft zwar auf Antrag der SPD und der Grünen beschlossen. Aber, sagt David Lukaßen, Sprecher der Sport- und Sozialsenatorin Anja Stahmann, der Beschluss der Bürgerschaft bewirke erst einmal keine Preisänderung.
Ähnlich äußert sich Martina Baden, die Geschäftsführerin der Bremer-Bäder-Gesellschaft. Auf die Frage nach einem Termin für die angemahnte Preissenkung sagt sie: „Derzeit werden die Veränderungen mit der Gesellschafterin abgestimmt. Da dazu auch Beschlüsse gefasst werden müssen, sind diese zunächst abzuwarten.“
Kostenfrage ungeklärt
Gesellschafterin der Bädergesellschaft ist die Stadt Bremen, aber die Bädergesellschaft ist ein eigenständiges Unternehmen. Nur über eine Gesellschafteranweisung kann die Stadt die Preisänderung durchdrücken. Eine entsprechende Vorlage muss der Senat noch beschließen. Erst dann kann die Bädergesellschaft beginnen, ihr Kassensystem neu einzustellen. Das geht nicht über Nacht.
Unklar ist auch, wie die Bädergesellschaft die Einnahmeverluste ausgleichen soll, die ihr durch die Preissenkung entstehen. „Wir gehen davon aus, dass die Freie Hansestadt Bremen die Kosten übernehmen wird“, sagt Baden.
Doch Behördensprecher Lukaßen stellt schon mal klar: „Aus dem Sporthaushalt kann das Geld nicht kommen.“ Senatorin Stahmann muss prüfen, ob sie es von einem anderen Posten ihres Ressorthaushalts abzweigen kann, sie ist ja auch für die Bereiche Jugend. Soziales und Frauen zuständig. Sonst muss die Stadt es wohl von anderen Ressorts einfordern.