Die Polizei weist darauf hin, dass die sogenannten Polenböller in Deutschland verboten sind. Der Besitz und der Umgang seien nach dem Sprengstoffgesetz strafbar. Symbolfoto: pixabay
Bremen

AfD-Briefkasten und Zigarettenautomaten gesprengt

Von
Mehrere Explosionen zu Silvester sorgten im Bremer Stadtgebiet für erheblichen Sachschaden. So traf es nicht nur eine Auto-Heckscheibe, sondern auch den Briefkasten eines AfD-Parteibüros und mehrere Zigarettenautomaten.

Die Vorfälle ereigneten sich laut Polizei im Zeitraum vom 31. Dezember 2018, 18.50 Uhr, bis zum 1. Januar, 4.30 Uhr.

So sprengten etwa Unbekannte in der Nacht zu Dienstag den Briefkasten des Parteibüros der AfD an der Helgolander Straße auf. Die Täter flüchteten unerkannt. Da benachbarte Briefkästen unberührt blieben, kann eine politisch motivierte Tat laut der Polizei nicht ausgeschlossen werden. Der Staatsschutz der Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zigarettenautomaten gesprengt

Am Montag, den 31. Dezember 2018, gegen 2:55 Uhr beobachtete eine Zeugin nach der Explosion eines Zigarettenautomaten, wie sechs Unbekannte, offensichtlich Männer, vom Tatort flüchteten. Die Flüchtigen sollen zwischen 20 und 30 Jahre alt sein, drei der Männer trugen bei der Tatausführung Baseballkappen und einer weiße Oberbekleidung. Die Fahndung verlief bislang ohne Erfolg.

In Burglesum und Gröpelingen wurden Zigarettenautomaten aufgesprengt, zudem acht Briefkästen in der Bremer Neustadt und die Heckscheibe eines VW Polo in Huchting.

Zeugen gesucht

In fast allen Fällen fand die Polizei Sprengstoffreste, sodass davon ausgegangen wird, dass die Sprengungen mittels Pyrotechnik beziehungsweise durch sogenannte „Polenböller“ herbeigeführt wurden.

Die Polizei Bremen fragt: „Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht?“ Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 / 362 38 88 entgegen.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner