„Natürlich ist man mehr gespannt als sonst, wie es wird“, sagt Baumann mit Blick auf Werders Südafrika-Premiere, versichert aber zugleich: „Wir werden uns dort wohlfühlen.“
Baumann war im September schon vor Ort, hat die Unterkunft (Fairway-Hotel) und den Trainingsplatz beim AFC Randburg gebucht. Sicherheitsbedenken im alles andere als ungefährlichen Johannesburg hat er nicht, beide Anlagen seien abgeschirmt. Eine Agentur würde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen: „Ich habe da überhaupt kein ungutes Gefühl.“
Ganz im Gegenteil: Es gibt da eine Sache, die Johannesburg besonders attraktiv für Sportler macht. „Es ist schon so etwas wie ein Höhentrainingslager“, sagt Baumann. Die Großstadt liegt 1 700 Meter über dem Meeresspiegel. „Das merkt man schon“, berichtet der Ex-Profi: „Ich kann das nicht wissenschaftlich belegen, aber vielleicht profitieren wir in den nächsten Wochen davon.“
Gewöhnungsbedürftiger Rasen
Allerdings müsse auf die Höhe in den ersten Tagen bei der Gestaltung des Trainings durchaus etwas Rücksicht genommen werden. Gleiches gelte für die Hitze. „Wir haben sehr viel Sonnencreme dabei“, schmunzelt Baumann.
Auch an den Rasen muss sich die Mannschaft gewöhnen, obwohl der eigene Greenkeeper vor Ort weilt. „Das ist eine ganz andere Rasensorte. Der Ball springt etwas anders. Aber in Spanien oder der Türkei war das ähnlich“, berichtet Baumann.
„Besser als ein Doppelzimmer“
Komplett neu ist die Art des Wohnens für Werder. Vier Spieler beziehen ein Haus, jeder von ihnen bekommt darin ein eigenes Zimmer mit Dusche und WC, aber es gibt auch einen großen Gemeinschaftsraum. Das erinnert an das Campo Bahia der DFB-Elf bei der WM 2014 in Brasilien. „So eine WG ist doch eine angenehme Sache und besser als ein Doppelzimmer“, findet Baumann.
Entscheidend ist natürlich auf dem Platz: Es wird nicht nur trainiert, sondern auch gegen die südafrikanischen Erstligisten Kaizer Chiefs (6. Januar) und Bidvest Wits FC (11. Januar) gespielt