Ersatztorwart Stefafanos Kapino fiel zwar die gesamte Hinrunde verletzt aus, hat aber dennoch in der Mannschaft schon Anschluss gefunden.
Sommer-Neuzugang

Werders Ersatzkeeper: Kapino macht schon Spaß

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Stefanos Kapino hatte bislang bei Werder eigentlich nur eine Nebenrolle gespielt. Doch nun, nach dem Trainingslager in Johannesburg, scheint der Torwart pünktlich zur Rückrunde fit zu sein und Pavlenka Druck zu machen.

Es war eine interessante Runde, die Max Kruse da in seinem Film via Instagram präsentierte. Der Werder-Kapitän hatte sich zum Abschluss des Trainingslagers in Johannesburg mit den erfahrenen Kollegen im Team einen Besuch in einem südafrikanischen Restaurant gegönnt.

Mit dabei war auch Stefanos Kapino – ein bisschen überraschend. Der Sommer-Neuzugang hatte bislang bei Werder eigentlich nur eine Nebenrolle gespielt. „Stefanos ist schon voll integriert“, sagt Werder-Sportchef Frank Baumann der Deichstube: „Er ist einfach ein offener Typ, der auf die anderen Jungs zugeht.“

Im Film von Kruse mimt Kapino ein bisschen den Spaßvogel. Sehr zur Freude der Kollegen. Nuri Sahin, Claudio Pizarro, Fin Bartels, Davy Klaassen und Niklas Moisander haben ganz offensichtlich viel Spaß.

Pünktlich zur Vorbereitung zurückgemeldet

Dabei hatte es Kapino bei Werder wahrlich nicht leicht. Nur kurz nach seiner Verpflichtung im Sommer verletzte sich der Keeper – und zwar schwer. Der Neuzugang aus Nottingham Forest (Ablöse: 800.000 Euro) stand wegen eines Sehnenrisses im Adduktorenbereich die komplette Hinrunde nicht zur Verfügung.

Doch pünktlich zum Start der Vorbereitung auf die Rückrunde meldete sich der 24-Jährige zurück. In Südafrika kam er in beiden Testspielen zum Einsatz, zeigte dabei gegen die Bidvest Wits zwei richtig gute Paraden.

Nummer eins bleibt Pavlenka

„Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, urteilt Baumann. Der Sportchef sieht Werder für die Rückrunde auf der Torhüterposition bestens aufgestellt: Die Nummer eins bleibt natürlich Jiri Pavlenka.

Auf der Bank wird künftig Kapino sitzen, der über jede Menge Erfahrung verfügt. Er hat für Mainz in der Bundesliga gespielt, war Stammkeeper bei Olympiakos Piräus, stand neun Mal im Tor der griechischen Nationalmannschaft.

Vertrag bis 2020

Damit kann Luca Plogmann natürlich noch nicht dienen. Das Bremer Eigengewächs ist erst 18 Jahre alt, hat seine Sache als Kapino-Ersatz aber sehr gut gemacht und Pavlenka beim Gastspiel in Frankfurt nach dessen Verletzung gut vertreten. Plogmann soll nun – wie vor der Saison geplant – Spielpraxis in der U23 sammeln.

Kapino muss derweil auf seine Chance bei den Profis warten. Deshalb ist er nach Bremen gekommen. Der Vertrag des 1,96 Meter großen Keepers läuft bis 2020. Zeit genug hat er also – und bei den Kollegen ist er schon mal ziemlich beliebt, wie das Essen mit Kapitän Kruse zeigt.

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