Altkleidercontainer, Foto: Schlie Rest- und Sperrmüll sowie überfüllte Container und herumliegende Textilien sind an den Sammelstellen keine Seltenheit. Auf diesem Platz an der Hastedter Heerstraße liegen alte Matratzen, Klamotten und Möbelteile herum. Foto: Schlie
Müll

Chaos auf Containerplätzen

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Überfüllte Container, verdreckte Sammelstellen und herumliegende Kleidungsstücke: Viele der Altkleidersammelstellen in Bremen bieten oft keinen schönen Anblick.

Das ist allerdings nicht nur auf das mangelnde Umweltbewusstsein der Bürger zurückzuführen, sondern hängt wohl vor allem auch mit der Firma „BreEnt“ zusammen, die von der Bremer Stadtreinigung beauftragt wurde, die Textilien einzusammeln und zu verwerten.

Vereinbart ist bedarfsgerechte Leerung

„Die Sammlung erfolgt derzeit noch nicht zur vollen Zufriedenheit“, erklärt Stadtreinigung-Sprecher Michael Drost. Man stehe aber in engem Austausch mit „BreEnt“, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Vereinbart mit dem Unternehmen sei eine bedarfsgerechte Leerung, Kontrolle und Reinigung der Container. „Die nicht zeitnahen Leerungen betreffen nur einen kleinen Teil der über 300 aufgestellten Container“, sagt Drost.
„BreEnt“ ist seit dem 1. Juli 2018 für die 222 Containersammelplätze und 16 Reycycling-Stationen in der Hansestadt zuständig.

„BreEnt“-Geschäftsführer Murat Karabas sagt: „Es ist klar, dass zu Anfang des Betriebs immer wieder Probleme auftauchen. Doch mittlerweile haben wir es gut im Griff, überfüllt sind nur noch rund zehn Prozent der Container.“ Ohnehin seien für ihn andere Probleme dringlicher: So seien in den letzten Monaten immer häufiger Diebstähle und Aufbrüche der Container zu verzeichnen gewesen. Die Fälle mussten von „BreEnt“ zur Anzeige gebracht werden. „Außerdem lagern immer wieder Leute ihren Sperr- und Restmüll an den Containern ab, das geht gar nicht“, sagt Karabas.

„In Einzelfällen sogar Tierkadaver“

Das bestätigt auch Michael Drost: „Besonders an den Wochenenden finden sich in den Containern neben gelben Säcken und Restabfall immer wieder Bauschutt, Essensreste und in Einzelfällen sogar Tierkadaver.“ Das erschwere die Leerung der Container zusätzlich, fülle die Behälter schneller als vorgesehen und führe auch dazu, dass Textilien von den Bürgern einfach daneben gestellt werden würden.
Die Stadtreinigung ist demnach für die Reinigungsarbeiten zuständig, während „BreEnt“ die herumliegenden Altkleider einsammeln muss. Zudem weist Drost auf zunehmenden Vandalismus hin: Im zweiten Halbjahr 2018 seien 13 Behälter abgebrannt und viele weitere beschädigt worden.

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