Gastrotest Platzschirsch, Foto: Schlie Im Platzhirsch serviert Stephi Schröder flott – und das trotz der vielen Gäste. Foto: Schlie
Gastrotest

Platzhirsch: Ein Deko-Sammelsurium

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Der Platzhirsch am Ostertorsteinweg 50/Contrescarpe ist täglich ab 11 Uhr geöffnet. Unsere Gastronomie-Testerin empfand das Restaurant zwar gemütlich, war jedoch vom Essen enttäuscht.

Ambiente 

Der Platzhirsch überrascht mit einem Sammelsurium an Deko-Elementen: Zwischen Birkenstämmen, Bauhaus-Lampen, modernen Drucken und riesigen Plastikblumen sind Mitbringsel aus den Bergen platziert. Darüber befinden sich rot beleuchtete Deckenelemente in Gold. Etwas irritierend in der Zusammenstellung – mit den nischenartigen Sitzgelegenheiten und den langen Bänken, aber irgendwie auch gemütlich. Schade nur, dass es ziemlich laut ist und an den Beinen unangenehm zieht – obwohl wir nicht an der Tür sitzen. Das Restaurant ist barrierefrei.

Essen 

Vom Mittagstisch gibt es die Rinderroulade an pikanter Sauce, Apfelrotkohl und Salzkartoffeln für 7,50 Euro. Wir wechseln die Kartoffeln gegen die hausgemachten Rösti vom zweiten Gericht aus und müssen dafür einen Aufpreis von einem Euro zahlen. Geschmacklich hält das Gericht, was es optisch verspricht: Zwei lange, dünne und fettglänzende Puffer liegen mit Rotkraut und dem Fleischwickel in einer dünnflüssigen Soße. Die leider gar nicht knusprigen Röstis enttäuschen, der unspektakuläre Rotkohl hat eine starke Nelken-Note, und das Fleisch ist etwas trocken, geschmacklich sonst aber gut. Die Soße schmeckt ordentlich nach Bratensatz, pikant ist sie jedoch nicht.
Von der normalen Karte wählen wir die Käsespätzle für 9,90 Euro. Der Beilagensalat ist frisch und besteht aus Blättern, Gurken, Paprika, Ruccola und Möhren. Die lauwarmen Spätzle schwimmen in einer dünnflüssigen Sauce, die nur entfernt nach Käse schmeckt. Obendrauf liegt eine üppige Portion Röstzwiebeln, die leider auch gar nicht knusprig sind, sondern kalt, weich und fettig – schade.

Service 

Die Servicekraft ist nicht nur sehr lieb, sondern trotz des gut besuchten Lokals auch recht flott.

Preise 

Wie beim Essen sind auch die Getränkepreise etwas gehoben: ein Wasser (0,25l) kostet 2,30 Euro, ein Bier (0,3l) 2,90 Euro und das günstigste Glas Wein (0,2l) 4,30 Euro.

Fazit

Leider enttäuschend.

Eine Antwort

  1. Gisela A. Engelke sagt:

    Sehr geehrte Frau Meister,
    ich wurde mehrfach aus meinem Bekanntenkreis auf Ihren Artikel „Platzhirsch: Ein Deko-Sammalsurium“ vom 10.02.2019 angesprochen. Es ist mir unerklärlich, wie Sie zu dieser grottenschlechten Bewertung kommen. Dieses liebevoll in bayerischem Stil eingerichtete Lokal wird von mir, meinem Mann, meiner Familie und meinen Freunden seit Eröffnung sehr gerne besucht, weil das Essen, die Bedienung und die Atmosphäre dort einfach super sind. Wir haben dort zuletzt am 17.02.2019 mit der Familie meinen Geburtstag gefeiert und waren wieder rundherum zufrieden. Auch die Käsespätzle waren wieder lecker und schmeckten „nach Käse“. Ihr Artikel ist äußerst geschäftsschädigend und man bekommt den Eindruck, dass Sie damit die umliegende Gastronomie unterstützen wollen. Ob es das Ambiente ist, das Essen oder die Preise, die sich im Normalbereich bewegen oder das negative Fazit „leider enttäuschend“, Sie haben den Betreibern und seinen Gästen damit einen sehr schlechten Dienst erwiesen. Vielleicht sind Sie ja bereit, diesen Artikel als „Wiedergutmachung“ einer Korrektur zu unterziehen, was ich allerdings nicht glaube, denn wer ist schon bereit, sich öffentlich zu korrigieren. Oder Sie besuchen den „Platzhirsch“ einfach noch einmal ………..?

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