Ohne eine einzigen Torschuss: Werder-Stürmer Josh Sargent Foto: Nordphoto Vor den Augen von US-Nationaltrainer Gregg Berhalter blieb Josh Sargent beim 1:1 gegen den VfB blass. Foto: Nordphoto
Einzelkritik gg VfB

Rückhalt Pavlenka – Schwachstelle Sahin

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Es bleibt dabei: Werder lässt gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel wichtige Punkte im Kampf um Europa liegen. Beim 1:1 gegen abstiegsbedrohte Stuttgarter am Freitagabend hätte es sogar eine Pleite geben können.

Das sind unsere Noten und alle Spieler in der Einzelkritik.

Torwart Jiri Pavlenka: Beim Stuttgarter 1:0 ohne Chance, weil Zuber sehr überlegt abschloss. Danach mehrfach ein großer Rückhalt. Rettete im ersten Durchgang zwei Mal stark gegen Gomez (9./44.) und hielt seine Mannschaft damit im Spiel. Note 2

Viererkette

Theodor Gebre Selassie: Es war das 200. Bundesligaspiel des Tschechen – einen guten Start erwischte er bei seinem Jubiläum aber nicht. Kam vor dem 0:1 nicht mehr hinter Zuber her. Ansonsten defensiv ohne größere Fehler. Hätte den Siegtreffer erzielen können, scheiterte aber per Kopf an Zieler (79.). Note 3,5

Sebastian Langkamp: Spielte zu Beginn einige Bälle ungewohnt unkontrolliert nach vorne und wirkte in manchen Szenen nicht gedankenschnell genug. Stabilisierte sich später und strahlte Ruhe aus. Note 3,5

Niklas Moisander: Musste gegen Gomez Schwerstarbeit verrichten. Tat das solide und unaufgeregt. Im Spielaufbau nicht so präsent wie sonst, auch wenn er wieder einige Ausflüge über die Mittellinie wagte. Note 3

Ludwig Augustinsson: Auf der linken Außenbahn offensivfreudig, teilweise aber zu ungenau in seinen Aktionen. Suchte immer wieder das Zusammenspiel mit Klaassen und Kruse, kam aber nicht zum Flanken. Defensiv hatte er alles im Griff. Note 3

Mittelfeld

Nuri Sahin (bis 71.): War für den verletzten Bargfrede in die Startelf gerückt und in Hälfte eins die Schwachstelle im Bremer Spiel. Vor dem 0:1 musste auch er Zuber laufen lassen, zudem später noch mit schlimmem Ballverlust gegen Gomez. Gewann erst in Durchgang zwei an Sicherheit – und hätte fast das 2:1 erzielt (70.). Note 4,5

Maximilian Eggestein: Wie schon gegen Berlin nicht so präsent im Mittelfeld, wie er es eigentlich sein kann. Biss sich aber in die Partie und steigerte sich. Die ganz großen Szenen hatte er jedoch nicht. Note 4

Davy Klaassen (bis 84.): Auch er hatte anfänglich Probleme, Lücken in der kompakten Stuttgarter Defensive zu finden – bis zur 45. Minute, als er per herrlichem Distanzschuss aus der Drehung den Ausgleich besorgte. Nicht fehlerfrei, aber ein Vorbild in Sachen Einsatz. Musste verletzt vom Platz. Note 2,5

Angriff

Josh Sargent (bis 60.): Erstmals stand der US-Amerikaner von Beginn an auf dem Platz – vor den Augen von Nationaltrainer Gregg Berhalter blieb er blass und ohne Abschluss. Note 5

Max Kruse: Vorne, in der Mitte, hinten – der Kapitän war überall zu finden. Versuchte immer wieder, seine Mitspieler mit klugen Pässen in Szene zu setzen. Das gelang zwar nicht immer, aber der 30-Jährige war ein ständiger Unruheherd. Bereitete das 1:1 vor. Note 2,5

Milot Rashica: Wie schon gegen Augsburg enorm auffällig, dieses Mal allerdings ohne sich zu belohnen, weil er im Abschluss zu ungenau war. Ungeheuer schnell, ungeheuer dribbelstark, für den Gegner kaum auszurechnen, nur die letzte Aktion passte nicht. Note 2,5

Claudio Pizarro (ab 60.): 464. Bundesligaspiel für den Peruaner, der in Liga eins jetzt genauso oft für Werder wie für die Bayern gespielt hat (224 Mal). Sollte dem lahmen Bremer Angriff Schwung verleihen, wurde dieses Mal aber nicht zum Mann des Abends. Note 3,5

Johannes Eggestein (ab 71.): Agierte als Achter und brachte Frische ins Spiel. Note –

Kevin Möhwald (ab 84.): Ohne Szene. Note –

 

 

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