Seit dem 1. Januar gehört Bremen zum exklusiven Kreis der „Magic Cities“ in Deutschland. Die Marketinggemeinschaft, zu der auch Frankfurt, Hamburg, München, Nürnberg, Köln, Dresden, Leipzig, Stuttgart und Düsseldorf zählen, vermarktet die Mitgliedsstädte weltweit als Reiseziel. „Damit gehören wir jetzt zu den Top Zehn in Deutschland. Wir haben jahrelang dafür gebaggert“, sagt Peter Siemering, Geschäftsführer der BTZ.
„Magic City“ Bremen
Schwerpunkt der Aktivitäten der „Magic Cities“ soll in den kommenden Jahren der chinesische Markt sein. Das passt den Bremern gut ins Konzept, denn die Hansestadt genießt in China einen guten Ruf, unter anderem wegen der Stadtmusikanten.
Unter den Touristen aus dem Ausland belegen die Chinesen aktuell Platz zehn. Die meisten ausländischen Übernachtungsgäste kommen traditionell aus den Niederlanden (2018: 54.634 Übernachtungen) und Großbritannien (34.824). Auf Rang drei tauchen in der Statistik für 2018 die USA (34.820) auf.
Raumfahrtkongress bringt Rekord
Der Zuwachs von 23,4 Prozent gegenüber 2017 ist auf den Raumfahrtkongress im vergangenen Oktober zurückzuführen. Der Mega-Kongress bescherte den Bremer Hotels mit 208.338 Übernachtungen den stärksten Monat aller Zeiten.
Das wichtigste Herkunftsland für Bremen-Touristen bleibt aber Deutschland. Rund 80 Prozent der 2.139.174 registrierten Übernachtungen im gewerblichen Beherbergungsgewerbe (plus 4,9 Prozent) buchten Gäste aus dem Bundesgebiet. Inklusive Bremerhaven waren es sogar 2.589.968 Übernachtungen (plus 5,8 Prozent).
Fünf Prozent Wachstum angestrebt
Ähnliche Zuwachsraten erwartet Siemering auch für die kommenden Jahre. „Unser Ziel ist ein Wachstum von fünf Prozent pro Jahr“, erklärt er.
Das hört natürlich auch Wirtschaftssenator Martin Günthner gerne. „Die Zahlen sind eine Bestätigung unserer intensiven Arbeit der vergangenen Jahre und die Investitionen in den Ausbau des Tourismus zahlen sich nun aus“, sagte er.