Musikschulleiter Michael Müller und Orchesterleiter Adrian Rusnak freuen sich auf das Konzert am 25. März. Dabei soll das Cello im musikalischen Mittelpunkt stehen. Foto: Konczak Musikschulleiter Michael Müller und Orchesterleiter Adrian Rusnak freuen sich auf das Konzert am 25. März. Dabei soll das Cello im musikalischen Mittelpunkt stehen. Foto: Konczak
Konzertereignis

Schwungvoll und „hochbegabt“ in den Frühling

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Rund 40 Musiker des Städtischen Orchesters Delmenhorst sind vor Ort, um am 25. März, 20 Uhr, im Theater „Kleines Haus“ in den Frühling einzustimmen – vermutlich vor ausverkauftem Saal, wie in den vergangenen Jahren.

„Ein Großteil der Karten ist bereits verkauft, obwohl wir noch gar nicht Werbung für das Konzert gemacht haben“, sagt Orchesterleiter Adrian Rusnak erfreut.

Bereits am Wochenende vor der Aufführung reisen die Musiker, die mittlerweile weltweit in alle Himmelsrichtungen verstreut sind, für die Proben in Delmenhorst an. Am Montag dann ist um 11 Uhr eine öffentliche Generalprobe angesetzt, zu der auch Schüler der Oberschule Süd erwartet werden, die pädagogisch begleitet an Klassische Musik herangeführt werden sollen. Konzertbeginn unter der Leitung von Adrian Rusnak ist dann um 20 Uhr.

Im Fokus steht das Cello

Im Fokus des Orchesterkonzertes steht in diesem Jahr das Cello. Als Solo-Künstler ist unter anderem der Cellist Yusuf Celik (Violoncello) geladen. Er wird insbesondere nach der Pause im zweiten Teil des Konzertes zu hören sein. Dargeboten wird dann Antonin Dvoraks Cello-Konzert h-Moll op. 104, eines der Hauptwerke der Literatur für Violoncello. „Ich habe Yusuf Celik während des Studiums kennengelernt und er ist ein außergewöhnlicher Künstler, Musiker und Mensch“, betont Rusnak. „Er hat mittlerweile zahlreiche internationale Wettbewerbe gewonnen und reist zwischen Europa und der Türkei hin und her.“

Gestartet in den musikalischen Frühling wird mit der schwungvollen Ouvertüre zur komischen Oper „Donna Diana“ von Emil Nikolaus von Reznicek. Weiter geht es dann im ersten Teil mit der „Haffner-Serenade“ von Wolfgang Amadeus Mozart. „Die Sinfonie ist relativ kurz, dauert nur 20 Minuten, aber sie ist hoch virtuos“, verspricht Rusnak.

Auch für das dritte Konzert des Städtischen Orchesters Delmenhorst im Theater „Kleines Haus“ lobt die Geschäftsführerin der Konzert- und Theaterdirektion Ulrike Thümmel wieder einen Förderpreis aus, der mit 500 Euro dotiert ist. Der Preis geht in diesem Jahr an den Klarinettisten Lyuta Kobayashi. „Ausgesucht haben wir ihn in Kooperation mit dem IFF in Hannover, einem Institut zur Früh-Förderung von hochbegabten Musikern“, verrät Rusnak. Kobayashi sei 2003 geboren, stamme aus Nordhausen und sei bereits im Alter von elf Jahren als jüngster Student an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin aufgenommen worden. Für den jungen Klarinettisten sei der Förderpreis auch die Chance, mit einem Orchester vor einem ausverkauften Haus zu spielen.

„Delmenhorst hat einen guten Klang“

Rund 150 Musiker sind zurzeit im „Pool“ des Städtischen Orchesters. „Es gibt mittlerweile viele Anfragen, ob wir noch Plätze frei haben“, erläutert Rusnak. Und Musikschulleiter Michael Müller ist sich sicher: „Wir verbessern das Image der Stadt nach außen, denn in Zeiten von social media sind die Musiker alle vernetzt. In ihren Beiträgen hat Delmenhorst einen guten Klang.“

Unterstützt wird das Konzert des Städtischen Orchesters Delmenhorst durch die Volksbank Delmenhorst-Schierbrok, die EWE-Stiftung, Bäcker Becker, El Mariachi und die Haarwerkstatt sowie Axa-Versicherungen und Schilder-Tönjes. Die Volksbank hat zudem auf ihrer Crowdfunding-Plattform einen Link für interessierte private Spender eingerichtet. „Wir brauchen noch 57 Prozent“, sagt Rusnak. Wenn das klappt, dann verdopple die Volksbank nochmal die erreichte Summe.

Karten für das Orchesterkonzert gibt es bei den Mitarbeiterinnen der Konzert- und Theaterdirektion an der Max-Planck-Straße, Telefon 04221 / 165 65.

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