„Wir wollen die Produzenten in Bremen und umzu unterstützen“, sagt Jens Tittmann, der Sprecher der Baubehörde. Deshalb durfte Heike Klatte im Erdgeschoss gleich neben dem Empfangstresen eine Regio-Box aufstellen, einen Automaten mit Lebensmitteln aus der Region.
Nicht nur für Mitarbeiter
Mitarbeiter der Behörde können hier ihr Mittagessen holen oder einen Snack für Zwischendurch. Manche nehmen Milch, Joghurt oder die Menüs auch mit nach Hause. „Der Automat ist aber nicht nur für unsere Mitarbeiter“, sagt Tittmann. Auch Besucher dürfen sich dort bedienen, im Grunde jeder Bürger, denn der Eingangsbereich steht allen offen.
Drei Mal wöchentlich füllt Heike Klatte den Automaten auf, immer wenn sie Läden und andere Wiederverkäufer in Bremen beliefert. Rund 16.000 Euro hat sie für den Automaten bezahlt. Auch in anderen Ämtern und in Unternehmen möchte sie solche Boxen aufstellen. „Einige Anfragen haben wir schon“, sagt Heike Klatte. Für sie rechnet sich ein Automat derzeit aber nur, wenn sie fürs Aufstellen keine Miete zahlen muss.
Grün-schwarze Zusammenarbeit
Eine ähnliche Aktion hatten die Münchner Unternehmer Ben Kohz und Jonas Meder schon im vergangenen Sommer gestartet. Sie stellten im Freien Ernteboxen auf. Inzwischen haben sie die wieder eingesammelt.
Heike Klatte ist noch optimistisch. Und vielleicht ist ihr Projekt der Anfang einer grün-schwarzen Zusammenarbeit. Heike Klatte sitzt für die CDU im Beirat Borgfeld. Bausenator Joachim Lohse ist Grüner.
Eine Nachberichterstattung für später wäre mal interessant. Milchautomaten werden ja mal hier, mal dort aufgestellt und es wird gerne drüber berichtet. Aber wie sieht es ein Jahr später aus? Mein Arbeitgeber, Risto, stellt auch Milchautomaten her und wir verfolgen den Markt natürlich so gut es geht. Aber so oft bekommen wir dann auch nicht Feedback von unseren Kunden, die Jahre zuvor Automaten bei uns kauften. https://www.risto.de/milchautomaten/