Bedienung mit Teller Der Service stimmt: Maureen Volkland zeigt, wie es geht. Foto: Schlie
Achim's Beck'shaus

Burger können sie

Von
Achim’s Beck’shaus an der Carl-Ronning-Straße 1 gehört zu den Klassikern unter den Restaurants in der Bremer Innenstadt. Unserer Testerin hat es bei ihrem Besuch nur mittelprächtig gefallen.

Ambiente

Draußen kann man dort fast das ganze Jahr sitzen, doch das ist bei diesem Wetter keine Option. Innen zeichnet sich Achim’s Beck’shaus durch schwere, dunkle Möbel und wuchtige Holzkonstruktionen aus. Verschiedene Emporen mit rustikalen Balustraden teilen den Raum um die große Bar in unterschiedliche Bereiche und Sitzhöhen: Verwinkelt, lauschig und etwas unübersichtlich. Das wenige Licht kommt nicht etwa durch die Fenster oder von funzeligen Lampen, sondern von der Decke, die in einem hellen Cremeton strahlt. Und das ist durchaus wörtlich gemeint, denn die Lackfarbe glänzt so intensiv, dass man sich vorkommt wie im Inneren einer gut geölten Maschine. Das Restaurant ist nicht barrierfrei.

Essen

Von der Mittagskarte bestellen wir das Schweineschnitzel Wiener Art für 8,90 Euro. Dazu gibt es vorweg eine Suppe, auf die wir allerdings gut hätten verzichten können. Die Zwiebelsuppe – zumindest gehen wir davon aus, dass es eine sein sollte, denn nur wenige der namensgebenden Gemüsestücke befinden sich darin – ist nur eine Brühe mit intensivem Eigengeschmack. Das Schnitzel ist klein, glänzt fettig und schmeckt durchwachsen – und zwar in jeder Beziehung. Dazu gibt es ein Schälchen lauwarmen Kartoffelsalat: Weichgekochte, ölig glänzende Scheiben liegen zusammen mit blassen Speckwürfeln unter deutlich angetrockneter Petersilie – naja. Die normale Karte beschert uns den XL-Beck’shaus-Burger für 11,90 Euro. Der 180-Gramm-Patty kommt saftig angebraten in knusprigen Buns an den Tisch. Dazwischen liegen Gewürzgurken, Tomaten, Blattsalat und eine leckere, hausgemachte Burgersauce, die nach pikanter Mayonnaise schmeckt. Insgesamt ein ordentliches Gericht, das mit einer üppigen Portion heißer und knuspriger Pommes serviert wird.

Service

Schnell, nett und aufmerksam – alles gut.

Preise

8,90 ist zu teuer für das Mittagsgericht. Beim Burger für 11,90 Euro stimmt dagegen das Preis-Leistungs-Verhältnis. Getränkepreise sind auch gehoben: Ein Wasser (0,25l) kostet 2,50 Euro, ein Bier (0,3l) 3,30 Euro und ein Glas Wein (0,2l) gibt es ab 4,80 Euro.

Fazit

Durchwachsen.

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