Am 15. Mai soll es laut dem Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) soweit sein: Die ersten Patienten werden auf die neuen Stationen verlegt, damit der Betrieb im neuen Klinikum Mitte aufgenommen werden kann. Aber noch ist nicht sicher, ob vielleicht doch alles verschoben werden muss – es liegt noch keine Betriebserlaubnis von der Baubehörde vor.
Michael Bester-Voß, Projektleiter des Neubaus, ist trotzdem zuversichtlich, dass alles nach Plan verlaufen wird. „Wir stimmen uns eng mit den zuständigen Behörden ab. Wir sind sehr gut vorbereitet“, sagt er. Auch die Geno rechnet damit, dass bis zum Eröffnungsfestakt am Freitag alle Genehmigungen vorliegen.
160 Betten im ersten Schritt
Im ersten Schritt zieht die Innere Medizin in den Neubau – mit 160 stationären Betten, danach folgt eine „Stabilisierungsphase“. Wie viele Patienten insgesamt verlegt werden, hängt letztlich von der Belegung zu dem Zeitpunkt ab, an dem die einzelnen Stationen mit dem Umzug dran sind.
Das Klinikum Bremen-Mitte ist ein Haus mit insgesamt rund 800 stationären Betten, rund 2.700 Mitarbeiter werden in die neuen Räume ziehen.
Eltern-Kind-Zentrum geht 2020 in Betrieb
Der gesamte Umzug zieht sich über mehrere Monate hin – verteilt auf mehrere Stufen. „Ein Krankenhaus dieser Größenordnung bei laufendem Betrieb mit einem Mal komplett in Betrieb zu nehmen, würde ein zu hohes Risiko bedeuten“, erklärt Bester-Voß.
Nach dem Umzug der Inneren Medizin folgt der zweite große Teil, bei dem die Intensivstation und die chirurgischen Bereiche samt dem großen Zentral-OP, dem Herzstück des Klinikums, in den Neubau ziehen. 2020 wird dann das Eltern-Kind-Zentrum in Betrieb gehen. Damit soll der Umzug abgeschlossen sein.
Einsatzteam soll Fehler verhindern
Damit im Neubau keine Kinderkrankheiten technischer Art auftreten, ist ein Einsatzteam aus den Bereichen IT, Haustechnik und Logistik im Einsatz. „Darüber hinaus gelten wie bei jedem Krankenhaus natürlich ganz genau festgelegte Notfallpläne, wenn es zu Ausfällen kommen sollte. Es gibt also immer einen doppelten Boden, wenn man so möchte“, sagt Bester-Voß.