Ambiente
Der Weg in das indische Restaurant Badshah führt über ein nicht gerade sehr einladendes Treppenhaus. Dafür ist der Kontrast zu dem in warmen Rottönen gehaltenen Lokal um so größer. Der Raum ist geschickt unterteilt, Kirschholzmöbel, viele große und kleine Deko-Elefanten, goldene Accessoires und orientalische Teppiche versuchen, ihm ein märchenhaftes Flair zu geben. Das wirkt zwar nicht modern oder schick, dafür aber kuschelig. Das Restaurant ist nicht barrierefrei.
Essen
Von der gut bestückten Mittagskarte (alle Gerichte für 7,90 Euro) suchen wir uns Murg Sabzi aus. Das ist Hähnchenbrustfilet mit frischem Gemüse in einem milden Curry. Bissfeste Stücke Blumenkohl, Brokkoli, Paprika, grüne Bohnen, Zucchini, Möhren und Auberginen liegen in der aromatischen roten Tunke. Von dem Fleisch, das allerdings recht trocken ist, ist nur wenig dabei. Als zweites Gericht ordern wir Beef Vindaloo: Rindfleisch mit Kartoffelstücken in einer speziellen Soße aus roten Chilis. Mutig entscheiden wir uns für den mittleren Schärfegrad und werden mit einem bestens austarierten Aromenmix belohnt. Klar, das ist einigermaßen scharf, aber grundsätzlich noch angenehm. Ansonsten ist auch hier das Fleisch leider etwas trocken. Schade. Serviert werden die Gerichte in formschönen Stövchen, die das Essen lange heiß halten. Dazu gibt es noch eine große Portion duftenden Basmatireis und frisches Nanbrot.
Service
Sehr zuvorkommend: Das Personal kümmert sich schnell und äußerst freundlich um die vielen Mittagsgäste.
Preise
7,90 Euro für die üppigen Mittagsgerichte sind ein guter Deal. Auch die Getränkepreise können sich sehen lassen: Ein Wasser (0,25l) kostet 2,10 Euro, ein Bier vom Fass (0,3l) 2,50 Euro und das günstigste Glas Wein (0,2l) 3,90 Euro.
Fazit
Zwar versteckt, aber kein Geheimtipp mehr: Das Badshah.
Was waren das noch für Zeiten, als man im Bremer Westen noch deutsche Küche genießen konnte. in Walle gab es das Restaurant „Vier-Länder-Spezialitäten“, in Findorff den „Minister“.