Das Tochterboot ist zwar weiterhin verschollen, aber immerhin hat der Versuchskreuzer Bremen nun wieder eine Heckwanne und funktionstüchtige Heckklappe. Damit kann das Schiff irgendwann einen Nachbau zu Wasser lassen und wieder aufnehmen.
Die Bremen ist etwas Besonderes. Sie war das erste Schiff der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, dass eine solche Vorrichtung besaß und damit Prototyp für alle folgenden Rettungskreuzer.
Förderung durch Denkmalschutz-Stiftung
Marion Schoene, Ortskuratorin Bremen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbrachte am Dienstag eine Bronzetafel. Diese ist quasi ein Gütesigel für die gelungene Restaurierung der Bremen. Gleichzeitig ist sie Erinnerung an die Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale.
Dank zweckgebundener Spenden und Geldauflagen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale stellte die DSD für Außeninstandsetzungsarbeiten sowie den Rückbau des achterlichen Rumpfes und der Heckklappe zur einstigen Funktionalität der Bremen 51.600 Euro zur Verfügung.
„Aber Geld ist nicht alles. Ohne eine Gruppe ehrenamtlich tätiger Bürger, weitgehend ‚Seenotrentnern‘, wäre es nicht möglich, ein Schiff wie die Bremen dauerhaft in Fahrt zu halten“, erklärt Projektleiter Kai Steffen.
Umbau nach dem Krieg
Der Versuchskreuzer wurde 1931 als Motorrettungsboot „Konsul Kleyenstüber“ auf der Lürssen-Werft in Bremen gebaut. Damals noch ohne Wanne und Heckklappe. Um nach dem Zweiten Weltkrieg den Neubau von Seenotkreuzern zunächst durch einen Prototypen zu testen, wurde das Boot in den Jahren 1951/1952 zum ersten Seenotkreuzer umgebaut.
Es erhielt dabei den Namen „Bremen“ und verband als erster Schiffstyp alle Kriterien für die neu zu entwickelnden Seenotkreuzer miteinander: Unbegrenzte Seetüchtigkeit durch Selbstaufrichtung nach Kenterung, schnellere Geschwindigkeit und die Mitführung eines Tochterbootes. Die mit der Bremen gewonnenen Erfahrungen bildeten die Grundlage für die Grundkonstruktion der heutigen Seenotrettungskreuzer.
1965 außer Dienst gestellt
Eingesetzt wurde die Bremen von 1953 bis 1960 in Bremerhaven, von 1960 bis 1961 in Hörnum auf Sylt und danach auf Amrum, wo sie 1965 außer Dienst gestellt und verkauft wurde.
Zwischenzeitlich als Hafenschlepper auf der Weser eingesetzt und danach zu einer privaten Yacht umgebaut. Kai Steffen entdeckte das Schiff bereits 1997 im Hafen von Finkenwerder und es gelang ihm 2013, die Bremen gemeinsam mit Klaus Hübotter in ihre Heimatstadt zurückzuholen.
Das Schiff wurde als erster Seenotkreuzer überhaupt unter Denkmalschutz gestellt und fand im Vegesacker Museumshafen, – direkt neben seiner Geburtsstätte, der Lürssen-Werft – einen neuen Heimathafen.
Zum 150-jährigen Jubiläum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wurde das Schiff 2016 wieder in den Originalzustand der 1950er Jahre versetzt. Dabei beseitigte man altersbedingte Korrosionsschäden, vor allem im Bereich des Unterschiffes. Die Maschinenteile wurden gewartet, die Innenausstattung gereinigt.
Der Grund für Bronze: Kein Geld und keine Politik aus Bremen sind im Spiel.
Während die DGZRS sich selbst finanziert und reibungslos funktioniert, weil Bremen und seine Entscheider nicht die Finger im Spiel haben, ist es beim Bürgerpark, der sich zwar auch privat finanziert, nicht mehr so. Die Stiftungsbetreiber sind aber auch Bremer, die es trotz ihrer exponierten gesellschaftlichen Stellung, vom Bildungsnotstandsland, in dessen Schulen sie ihre Kinder entsenden, nicht anders kennen und wollen.
Kaum vorstellbar, was mit der DGZRS im Rahmend der Beluga-Krise geschehen wäre, hätte sie sich beispielsweise so einen faulen Kooperationspartner, wie die Hochschule Bremen mit ins Boot geholt, die seit dem Zusammenbruch der Reederei und dem damit einhergehenden Wegfall von gleich fünf gesponserten Professorenstellen, mit ihrer Seefahrerschule, der ältesten in Deutschland, nur noch vor sich hindümpelt.
Der Bürgerpark konnte zwar bei der vergangenen Tombola noch einmal einen Verkaufsrekord bei den Losen einspielen, verliert aber zusehends an Attraktivität, da nicht konsequent auf die Einhaltung der selbst entworfenen Parkregeln geachtet wird. So funktioniert er, nicht zuletzt durch die Videoüberwachung auf dem Bahnhofsvorplatz und die einhergehende Verdrängung entsprechend lichtscheuem Klientel in die umliegenden Stadtteile die sich der Nordseite des Bahnhofs anschließen, immer mehr als Unterschlupf für subversive und beliebter Aufenthalts- und Tatbegehungsort krimineller Elemente.
Der neue Bürgerparkdirektor, der vor wenigen Jahren sein Amt antrat, ist als Landschaftsarchitekt hier machtlos und überfordert. Den Park besuchen seitdem zudem immer mehr Alkoholkonsumenten. Geht man als Anlieger in der Frühe im Sommer durch den Park, stellt man fest, dass das Aufenthaltsverbot in der Nacht nicht eingehalten wird. Nicht nur auf den Wiesen rund um den Teich vor dem Parkverwalterhaus, gleich neben dem Parkhotel, liegen Menschen, die dort schlafen. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen lediglich die Trinker, die beispielsweise einen Wohnsitz in der Fittgerstraße in Schwachhausen, im unmittelbaren Umfeld des Parks aufweisen und beispielsweise als Talkshowmoderator von Radio Bremen und als Böhnrsen-Freund bekannt sind und meinen, deshalb prominente Sonderrechte zu verkörpern.
Seit sich der Weser-Kurier einem Obdachlosen Schwerstalkoholiker, der seine Familie ablehnte, mit einer Serie widmete, der am liebsten im Bürgerpark saß, um Bier zu trinken, und selbst Radio Bremen im Regionalfernsehen über ihn berichtete, hat der Bürgerparkdirektor auch hier das Zepter aus der Hand gegeben. Eine Entwicklung, die Findorffer, als Bremer schon über Jahre kritisieren. Die aber von den Zugewanderten „Findorffern“, wie dem Innensenator, der ebenfalls am Weidedamm in Findorff wohnt, nicht verhindert wird. Ein zugewanderter CDU-Beirat aus Findorff und seiner Frau nutzen die Grünanlage nur noch als Hundetoilette. Der ist aber auch nicht daran interessiert, wie Täter vorgehen, die in Findorff beispielsweise massenhaft Fahrräder stehlen, sie an Sammelpunkten deponieren, wo sie dann, vermutlich mit einem weißen Transporter, abgeholt werden. Ein anderer CDU-Beirat hat zwar eine Meldeadresse in Findorff, ihn selbst sieht man allerdings selten im Stadtteil, da er als gebürtiger Waller, seinen Lebensmittelpunkt bei seiner Lebenspartnerin und ihrem Sohn in Schwachhausen hat.