Dieser Anblick könnte bald Geschichte sein: Sparkasse, OLB, Commerzbank, Volksbank und Sparda-Bank setzen mittlerweile vermehrt auf einen lockereren Kleidungsstil. Foto: Pixabay
Mode-Richtlinien

Krawatten geht es an den Kragen

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In der Sparkasse Bremen gilt seit Anfang des Jahres keine Schlips-Pflicht mehr. Damit geht sie mit dem Trend.

Business oder business casual, das ist hier die Frage. Grundsätzlich gehen viele davon aus, das Banker Krawatte tragen. Das ist so in Bremen aber schon lange nicht mehr der Fall. Jüngstes Beispiel ist die Sparkasse – seit Jahresbeginn 2019 ist die Krawatte bei den Herren nicht mehr obligatorisch, teilt Sprecherin Nicole Oppermann mit. „Dieser neue Stil ist zeitgemäß, er passt gut zur aktuellen Entwicklung der Sparkasse und auch in die neuen Stadtteilfilialen“, erklärt sie.

Doch wie eng sitzt der Schlips in den anderen Geldhäusern der Hansestadt? Mittlerweile eher locker. „Eine Krawattenpflicht und generell einen Dresscode gibt es bei uns nicht, gab es auch in den vergangenen Jahren nie“, sagt etwa Timo Cyriacks, Sprecher der Oldenburgischen Landesbank (OLB). Er selbst bindet sich nur zu offiziellen und wichtigen Anlässen eine Krawatte um.

Auch Versicherungen haben keine Schlips-Pflicht

Ähnlich sieht in den Commerzbank-Fillialen aus: „Einen festgeschriebenen Dresscode gibt es bei der Commerzbank nicht, die Kleidung sollte einfach zum jeweiligen Aufgabengebiet passen“, sagt eine Sprecherin.
Auch die SpardaBank hat eine Verpflichtung abgeschafft. „Unsere Mitarbeiter tragen eine moderne Business-Kleidung, zum Beispiel mit einer schicken Jeans, Hemd oder Bluse und Sakko oder Blazer“, sagt Sprecherin Ariane Rehbein. Bei der Postbank dagegen wird auf ein einheitliches Erscheinungsbild gesetzt: Alle männlichen Mitarbeiter müssen die Unternehmenskleidung tragen, zu der auch eine blau-gelbe Krawatte gehört.

In der Versicherungsbranche sind die Krawatten aber noch öfters zu sehen. „Letztlich stellt aus unserer Sicht die Krawatte ein modisches Accessoire dar – und modische Geschmäcker sind verschieden. Somit kann man auch von Krawatten-Freiheit sprechen“, sagt dazu Debeka-Sprecher Christian Arns.

Im Hotel geht es lockerer zu

Auch in der Hotelbranche lockert sich derweil die Tradition. „Die bisherige Standarduniform für Personal im Service sah Krawatten als festen Bestandteil vor. Das wird mittlerweile lockerer gesehen, gerade bei den aktuellen Temperaturen“, erklärt Christoph Tüngethal, Marketing-Direktor vom Dorint City-Hotel am Hillmannplatz.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Die Uniformen der Postbank bezahlen die Mitarbeiter nicht selber

    Mitarbeitern in kaufmännischen, wie verwaltenden Tätigkeiten, wird und wurde von renommierten Bankhäusern, die sie bislang mit dem Dresscode belegt haben, die passende Kleidung hierzu nicht finanziert. Auch können und konnten Angestellte die nicht als Dienstkleidung steuerlich absetzen. Ob die Debeka ihren Mitarbeitern, wie höheren Verwaltungsbeamten, die sie versichert und deren Dienstkleidung beziehungsweise der Aufwand hierfür, ein fester Posten bei den Bezügen ist, bei dem Kauf von Anzug und Kramwatte wohl finanziell unterstützt?

    Im Rahmen der geschlechterspezifischen Gleichberechtigung erwarten Kunden von Bankhäusern, wie der Sparkasse, die unverschämt hohe Gebühren nehmen, dass sie von den weiblichen Bediensteten zukünftig im Minirock und Topp, anstatt im Kostüm bedient werden. Insbesondere an Tagen, in denen eine Hitzewelle zu erwarten ist, kommt dass der Gesundheit der Damen zu Gute.

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