Innensenator Ulrich Mäurer schlägt ein neues Modell vor.
Bundesliga-Streit

Fonds für Polizei-Einsätze

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Wie Bremens Innensenator Ulrich Mäurer die Bundesliga an den Polizeikosten beteiligen will.

Die Sieg liegt zwar schon mehr als zwei Monate zurück. Ende März gewann Bremen vor dem Bundesverwaltungshericht den Prozess gegen die Deutsche Fußball-Liga (DFL). Die Länder, urteilten die Richter, dürfen die Bundesliga an dem Mehrkosten für die Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligen. Die schriftliche Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Aber vor der Konferenz der Innenminister, die von Mittwoch an in Kiel tagen, hat Bremens Innensenator Ulrich Mäurer ein Modell vorgestelllt, wie die Profi-Clubs an den Polizeikosten beteiligt werden könnten: durch einen Fußball-Solidarfonds:

Aus dem Geld des Fonds sollen Bund und Länder einen Teil der Kosten erstattet bekommen, die ihnen durch Polizeieinsätze bei hochriskanten Spielen in der ersten und zweiten Bundesliga entstehen. Für die „Grundversorgung“ kämen auch in Zukunft Länder und Bund auf. Sind über die übliche Grundversorgung mehr Polizisten für ein Spiel nötig, sollen diese Mehrkosten durch den Fonds gedeckt werden. Für die Saison 2017/18 hätten Bund und Länder so rund 35 bis 40 Millionen Euro geltend machen können, sagte Mäurer. Basis der Berechnung sind die Einsatzstunden der Polizei.

„Wir sind vorweg marschiert, haben den Weg freigemacht, aber jetzt müssen wir eine gemeinsame Lösung finden“, sagte Mäurer. „Die endgültigen Modalitäten zur Ausgestaltung des Fonds sollte eine Arbeitsgruppe aus Vertretern interessierter Länder und des Bunde erarbeiten.“ Bisher lehnt es Bayern allerdings ab, die Profi-Clubs an den Polizeikosten zu beteiligen. Thüringen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zeigen laut Mäurer dagegen Interesse.

Bisher hat Bremen schon sieben Bescheide mit Rückforderungen von insgesamt 2,3 Millionen Euro an an die DFL verschickt. Sollte die DFL bereit sein, sich am Fonds zu beteiligen, will Mäurer die Bescheide „vergessen“.

Wer wie viel Geld in solch einen Fonds einzahlt, müsste die DFL mit den Profi-Clubs der ersten und zweiten Liga regeln.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Fondseinnahmen für dauerhafte Besetzung der Reviere in Findorff und Schwachhausen verwenden

    Findorffer, nicht die Zugewanderten, erinnern an eine Polizeiwache, die in Findorff dauerhaft besetzt war und sogar noch das alte Einwohnermeldeamt in der Etage darüber. Sie wissen, da sie als vernünftige Menschen schon früh eine Orientierung nach Schwachhausen hatten, dass die Eichhörnchenwache am Bürgerpark und das Revier in Findorff sogar an den Wochenenden besetzt waren. Auch auf der Bürgerweide war die Wache in der Form besetzt, bis sie nur noch zu den Volksfestzeiten geöffnet wurde. Und am Bahnhof gab es die Wache, die jetzt wiedereröffnet wird.

    Die 52 Kameras auf dem Bahnhofsvorplatz haben absehbar eine Verdrängung der Klientel in die Stadtteile Findorff und Schwachhausen zur Folge. Dort sind die Wache am Bürgerpark sowie das Revier in Findorff unter der Woche pünktlich um 16 Uhr, zur besten Vorfeierabend- und Nachmittagskaffeezeit des Bürgers bereits geschlossen und bleiben an den Wochenenden ganz versperrt.

    Das Polizeirevier auf der Bürgerweide, das über das gesamt Jahr gesehen nur sehr sporadisch besetzt wird und die meiste Zeit ganz geschlossen ist, muss ebenfalls wieder wie früher besetzt sein, um Findorffer vor dem Zulauf von Kriminellen aus dem Barkhof-Viertel in Schwachhausen, an dessen Stadtteilgrenze, der Gustav-Detjen-Allee aus, und dem Klientel, das über die Nordseite des Bahnhofes an der Theodor-Heuss-Allee aus, in den Stadtteile einfallen will, schon weit über die Bürgerweide hinweg zu zeigen: Hier ist die Polizei. Bleibt in Schwachhausen und auf dem Bahnhof und uns Findorffern vom Hals.

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