Ambiente
Wie es sich für ein stylisches Urban Street Kitchen gehört, gibt es im Jackie Su viel Beton und klare Formen. Das kommt modern und lässig rüber. Einige Graffiti lockern das Wechselspiel von Grau und Holz auf, der lange Raum wird fast zu einem Drittel von der offenen Küche eingenommen. Gemütlich sitzen kann man allerdings schwer: Es gibt die Wahl zwischen gepolsterten Barhockern an hohen Tischen oder kissenlosen Holzhockern. Barrierefrei ist das Restaurant nicht; im Eingangsbereich befindet sich aber nur eine kleine Stufe.
Essen
Wir nehmen das indonesische Kokos-Fisch-Curry mit Erdnüssen, Gemüse und Reis für 8,90 Euro sowie das Indische Huhn mit Ananas, Gemüse und Ingwer-Garam-Masala-Sauce und Reis für 8,60 Euro. Beides ist sehr lecker: Hähnchen und Fisch zergehen gleichermaßen auf der Zunge. Das Gemüse, bestehend aus Möhren, Weißkohl und Brokkoli ist garniert mit frischen Lauchringen und noch schön bissfest. Die Garam-Masala-Sauce hätte gerne noch etwas kräftiger im Geschmack sein können, den nötigen Kick geben ihr dennoch die frischen Ananasstücke. Das Fischcurry mit den knackigen Erdnüssen und einigen Kokosraspeln hat dagegen eine sehr angenehme Schärfe. Beide Essen hatten zudem eine deutliche Koriander-Note. Fast die Hälfte der Bowl macht jeweils eine große Portion geschmacksneutraler Reis aus. Insgesamt hätte die Portion gerne etwas größer sein dürfen.
Service
Der Laden brummt, aber der Service kommt – zumindest bei unserem Besuch – teilweise nicht so ganz mit. Zwar sind alle freundlich, der Stress ist manchem Mitarbeiter dennoch anzumerken.
Preise
8,90 Euro und 8,60 Euro für die Mittagsgerichte sind grundsätzlich in Ordnung. Bei den Getränken wird es etwas teurer: Ein Wasser (0,25l) kostet normale 2,30 Euro, ein Bier (0,33l) 3,50 Euro und Wein (0,2l) gibt es für 5,60 Euro.
Fazit
Lecker, aber leider recht kleine Portionen.
Urban street Drinking im Bürgerpark hat Zukunft
Die „Wohnküche“ bei Radio Bremen macht dicht. Somit hat die Seniorentalkshow keinen Platz mehr. Der Moderator würde sich sicherlich freuen, könnte er seine Gäste zukünftig bei einer Flasche Bier im Bürgerpark unterhalten.