Die betroffene Einrichtung der Bremer Heimstiftung steht an der Straße Tegeler Plate. Ein massives Aufgebot an Rettungskräften war vor Ort, darunter vier Drehleiterfahrzeuge.
Aus dem Dach des Gebäudes schlugen auf einer Länge von 200 Metern Flammen. Die Rettungskräfte waren zunächst damit beschäftigt, die Bewohner in Sicherheit zu bringen, bevor sie mit dem Löschen beginnen konnten. Zusammen mit Polizei und Rettungsdienst waren 180 Rettungskräfte und 50 Fahrzeuge im Einsatz.
Rauchsäule weithin sichtbar
Eine dicke schwarze Rauchsäule war ab etwa 16 Uhr über dem Stadtteil Huchting zu sehen. Überall hörte man Martinshörner. Zahlreiche Krankenwagen waren unterwegs. Gegen 16.50 Uhr wurde die Rauchsäule dann deutlich kleiner.
Bevor die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beginnen konnte, brachte sie 96 Bewohner ins Freie. Insgesamt lebten in dem Heim 170 Personen. Sie wurden zunächst in einer Turnhalle untergebracht und untersucht. Inzwischen ist von 17 Personen die Rede, die medizinisch behandelt werden mussten: 14 Bewohner, zwei Feuerwehrleute und ein Polizist.
Heim unbewohnbar
Das Heim ist derzeit unbewohnbar. Nun gilt es, für die Bewohner andere Unterkünfte zu finden. Die Heimstiftung verfügt zwar über 30 Einrichtungen in Bremen, diese seien aber aber fast vollständig belegt, sagte der Vorstandsvorsitzende André Vater gegenüber „buten & binnen“. Man werde wohl auch auf Hotels zurückgreifen.