Der Mann verlor am Donnerstag Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Hunderttausend Euro. Bei einem Handgemenge mit einem der Täter sogar er sich noch leichte Verletzungen zu.
Bei der telefonisch vereinbarten Geldübergabe im Ortsteil Baden am frühen Nachmittag riss ihm der Täter die über die Schulter gehängte Tasche weg. Dabei leistete der 77-Jährige Gegenwehr, konnte die Flucht des Täters mit der Beute jedoch nicht verhindern.
Fahndung mit Hubschrauber
Die Polizei fahndete rund zwei Stunden lang mit mehreren Streifenwagen, Diensthundführern und einem Hubschrauber. Gefunden wurde der Mann, der sich als Polizeibeamter ausgegeben hatte, allerdings nicht.
Der Beschreibung nach soll es sich um einen ca. 30 Jahre alten Mann, 170 bis 175 Zentimeter groß, korpulente Statur und dunkler Bekleidung gehandelt haben. Auf seinem kurzärmeligen T-Shirt stand der Schriftzug „Calvin Klein“.
Vermutlich Komplizen
Über etwaige Mittäter ist der Polizei bislang nichts bekannt. Die Beamten gehen aber davon aus, dass der falsche Polizeibeamte nicht alleine gehandelt hat. Möglicherweise ist er zusammen mit einem wartenden Komplizen in einem Auto geflüchtet.
Wer am Donnerstag im Ortsteil Baden verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet hat, wird gebeten, sich unter Telefon 04202 / 99 60 mit der Polizei in Achim oder Telefon 0423 1/ 80 60 mit dem Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Verden/Osterholz in Verbindung zu setzen.
Die Polizei konnte nicht nur einen dringen Tatverdachtigen Mann ermitteln – es handelt sich um einen einschlagig vorbestraften 40-Jahrigen aus Alsdorf – sondern auch Hinweise aus ganz Deutschland sammeln. Nachdem das Bild des Taters bundsweit in den Medien gezeigt wurde, meldeten sich sogar ehemalige Freunde oder Partnerinnen des Mannes aus Munchen und Augsburg, die ebenfalls Opfer seiner Betrugereien geworden waren. So hat der Tatverdachtige in seiner „Karriere“ bereits mehrere Hunderttausend Euro erbeutet.
Wir schaffen das:
Clans sind deutschlandweit im Namen der Familie mächtiger als die Regierung. Welcome und es geht weiter so.
In Hannover wie in Bremen werden Angehörige einer türkischstämmigen Großfamilie diesbezüglich gerade von den Staatsanwälten getrennt nach Bundesländern verklagt, obwohl erhebliche Schnittmengen zwischen den Tätergruppierungen, insbesondere bei der Verbringung von Beuteanteilen über die Landesgrenzen zwischen den Bundesländern, festgestellt worden sind. Offensichtlich sind die Familien größer, als die Staatsmacht, die deren ungebremste Zuwanderung und Einbürgerung von Angehörigen sie auf der politischen Ebene schon nicht zu verhindern vermag.
Wobei dieser Clan nicht ganz so groß sein soll, wie der traditionell in Bremen und Niedersachsen allein mit über 3.600 Familienmitgliedern ansässige und operierende bereits bekannte, deren gängiger Name, eigentlich für Angehörige dreier Familien steht. Gern wird Wohnraum in Deutschland, der mittels Sozialtransfer gefördert wird, beansprucht und das Eigentum in der Herkunftsregion der Clanwurzel oder das bereits in Deutschland geschaffene, profitabel vermietet.