Symbolfoto: Polizeiwagen Nach einer Schlägerei vor einer Disco am Sonntagmorgen sucht die Poilzei Zeugen. Symbolfoto: WR
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Sieben Verletzte nach Schlägerei vor Bremer Disco

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Ein verbaler Streit eskalierte am frühen Sonntagmorgen vor einer Disco in der Straße "An der Weide" in Bremen.

Nach einer verbalen Auseinandersetzung auf der Tanzfläche erhielt nach Polizeiangaben am 9. Juni gegen 4.50 Uhr ein 32-Jähriger von zwei Männern mehrere Faustschläge. Kurz darauf trafen die Täter vor dem Tanzlokal auf zwei 24 und 28 Jahre alten Frauen. Scheinbar grundlos schlugen und traten sie auf die Damen ein.

Helfer werden angegriffen

Zwei in der Nähe befindliche Personen wurden auf den Vorfall aufmerksam und eilten den Frauen zu Hilfe. Auch sie wurden sofort körperlich attackiert. Erst als weitere Umstehende hinzukamen, endete die Schlägerei.

Das Duo flüchtete zu Fuß in Richtung Bahnhof, wo sie von einer Streifenwagenbesatzung gestellt werden konnten. Die 23 und 33 Jahre alten Männer wurden vorläufig festgenommen.

Strafverfahren eingeleitet

Insgesamt sieben Personen erlitten bei den Auseinandersetzungen Verletzungen, wie Platz- und Schürfwunden sowie Prellungen, die zum Teil ambulant in einem Klinikum behandelt wurden. Es wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Die Ermittlungen dazu dauern an.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen: Wer hat die Tat beobachten können? Wem sind die Männer im Bereich der Straße An der Weide aufgefallen? Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer (0421) 362 38 88 jederzeit entgegen.

Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Im Bahnhofsumfeld setzt zusehends der Verdrängungsprozess ein

    Exilbremer beobachten mit Genugtuung darüber, dass sich ihre Voraussagen bestätigen, die Verdrängungsprozesse, die verstärkt einsetzen. War bisher die Disco-Meile am Rembertiring Brennpunkt für Gewaltkriminalität, ist das Geschehen nach der Schließung einer Diskothek dort, gleich näher an den Bahnhof gerückt.

    Schnell waren die Streifenwagen vor Ort an der Weide bei der Schlägerei, denn auch die Bahnhofswache ist jetzt besetzt. Mit ihrer Flucht in Richtung Bahnhof, wären die aber auf dem Bahnhofsvorplatz spätestens in die Videofalle getappt, wäre man ihrer nicht vorher habhaft geworden. Oder sie Planten, über den nicht überwachten Bereich des Gustav-Deetjen-Tunnels nach Schwachhausen zu flüchten, um dort im Bürgerpark nach weiteren Opfern zu suchen. Im Bahnhofsumfeld und im Viertel, dort Am Dobben, fanden auch schon wieder Razzien statt, bei der auf offener Straße bei Dealern und Konsumenten Drogen gefunden worden sind.

    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auch diese Klientel in Richtung Findorff und Schwachhausen auf der anderen Seite des Bahnhofes orientiert und sich dort auf Dauer einfindet. Denn auch schon vor der Installation von Kameras auf dem Bahnhofsvorplatz fand ein Verdrängungswettbewerb statt. Die bis zur Übernahme des Platzes durch junge Schwarzafrikaner, die offen dealten, dort ansässigen Bettler und Schwerstabhängigen, sind schon vor Jahren nach Findorff, Schwachhausen und Horn vor die Supermärkte und in die Grünanlagen ausgewichen.

    In Findorff haben sie ihren Platz sogar im Stadtteilkern auf den Bänken an der Jan-Reiners-Lok, neben dem Polizeirevier gefunden. Das ist nur bis zur Kaffeezeit am Nachmittag besetzt, wie die Eichhörnchenwache am Bürgerpark in Schwachhausen oder das Revier in Horn. Alle haben an den Wochenenden geschlossen. Im Bürgerpark kämpft der Parkdirektor erfolglos gegen ihre Ansiedlung.

    Viele Schwarzafrikaner, vermutlich auch die, die teilweise als UMF auf dem Bahnhofsvorplatz und im weiteren Umfeld des Bahnhofes in Richtung Innenstadt und Bahnhofsvorstadt dealten, wurden schließlich auch aus einer drei-Zimmer-Wohnung in Findorff, die einer schwarzafrikanischen Bande ausschließlich als Lager diente, von zwei Dealern aus dem Bahnhofsumfeld zu ihrer Versorgung regelmäßig angesteuert, bis sie als Teil einer bundesweit operierenden Bande gefasst worden sind.

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