Ambiente
Was auf den ersten Blick nach einem kleinen Lokal aussieht, ist tatsächlich ein erstaunlich großes, aber verwinkeltes Restaurant. Klar strukturiert, lichtdurchflutet und mit niedriger Decke wirkt es sehr gemütlich. Der idyllische Ausblick auf den grünen Park und den seerosenübersäten Emmasee ist auch von der großzügigen Terrasse gegeben, viel Holz und unterschiedliche Sitzebenen sorgen für chillige Lounge-Atmosphäre. Sehr schön: Fast eingebaut in den Sitzbereich befindet sich ein Spielplatz für kleine Kinder. So sind sie gut im Auge zu behalten und müssen nicht gelangweilt am Tisch sitzen. Das Restaurant ist barrierefrei.
Essen
Viele Hauptgerichte um zehn Euro gibt es nicht. Wir nehmen den Flammkuchen Toskana für 10,90 Euro und das Süßkartoffelgratin für 11,50 Euro. Der Flammkuchen ist ausreichend mit milden Ziegenkäsestücken, Tomatenvierteln, frischen Ruccolablättern, einigen Rosmarinnadeln belegt und einem Hauch Honig gesüßt. Lecker. Das Süßkartoffelgratin kommt als Türmchen daher. Die Kartoffelscheiben sind eingearbeitet in eine dicke Schickt undefinierbaren und leicht süßlichen Breis – für uns schmeckt es fast wie Griesbrei – und leicht überbacken mit Käse. Darunter befindet sich gut gewürztes Ofengemüse: Paprika, Pilze, Zwiebeln, Möhren. In einer extra Schale liegt etwas, das Kräuterquark sein könnte – leider ist es noch gefroren und insofern nicht essbar.
Service
Ja, es ist groß und selbst an einem Dienstagmittag sehr gut besucht. Dennoch scheint es den Servicekräften an Übersicht zu fehlen: Wir werden von etwa drei unterschiedlichen – allesamt sehr freundlichen – Personen bedient. Zudem müssen wir relativ lange auf das Essen warten.
Preise
Mit 10,90 und 11,50 Euro gehören unsere Gerichte schon zu den günstigsten. Klar, hier zahlt man vor allem auch für die Lage. Getränkepreise sind dagegen fast schon moderat: Ein Wasser (0,25l) kostet 2,30 Euro, ein Bier (0,3l) 2,90 Euro und Wein (0,1l) gibt es ab 3,60 Euro.
Fazit
So viel Atmosphäre in Premiumlage hat scheinbar seinen Preis.
Das Umfeld des Cafés verkommt ebenfalls zusehends
Der völlig überforderte Bürgerparkdirektor, hat den Park zu keiner Zeit in den Griff bekommen.
In den Abend- und Nachtstunden, so wissen Anrainer rund um Bürgerpark und Torfkanal, ist es sehr laut im Bürgerpark. Der Alkoholkonsum im Park wird nicht unterbunden und hat auch hier, noch im gesteigerten Maße an Wochenenden, belästigende Folgen, für die auch deshalb überteuerten Wohnlagen rund um den Bürgerpark, der über Nacht nicht geschlossen werden kann, bis hin nach Findorff. Hundehalter sind hier nicht weniger rücksichtslos und benutzen ihn als Toilette für ihre Kläffer, denen man häufig auch nicht angeleint während ihrer Jagd auf Rehe begegnet.
Findorffer, die schon vor mehr als 40 Jahren ihre Konfirmation im Kaffeehaus am Emmasee feierten, das nach der Übernahme durch eine aus den neuen Ländern stammende Betreiberin heruntergewirtschaftet worden ist, bevor das jetzige Konzept umgesetzt wurde, und die am Weidedamm, direkt am Torfkanal, mit Ausblick in den Bürgerpark wohnten wissen, dass es sich lediglich nur noch um ein Kneipencafé mit überteuerten Preisen für Gerichte und Gebäck handelt, mit zu wenig Parkplätzen vor der Tür. Insbesondere am Wochenende kommt es häufig zu lauten Partygelagen und ebensolchen Gästen geschlossener Gesellschaften. Der Tischkicker im Bild, spricht Bände.