Wenn davon die Rede ist, dass sich die Oberliga-Handballer des ATSV Habenhausen auf den Saisonstart vorbereiten, dann gilt das aktuell gleich in mehrfacher Hinsicht. Einerseits arbeiten die Schützlinge von Trainer Matthias Ruckh intensiv an ihrer körperlichen Verfassung, andererseits sind die Vereinverantwortlichen voll in die Organisation des Turniers der ersten und zweiten Runde im DHB-Pokal eingespannt, das am 17. und 18. August in der ÖVB-Arena ausgetragen wird.
Die Habenhauser haben sich als Sieger des Deutschen Amateurpokals der Vorsaison für das Duell mit den Profis qualifiziert. „Aktuell planen wir mit rund 1.500 Zuschauern, gut die Hälfte der Karten ist bereits verkauft. Mit einem Eintrittspreis von 17 bis 29 Euro für das Wochenende, bewegen wir uns in einem moderaten Rahmen für vier klasse Handballspiele“, meint Alexander Svoboda aus dem ATSV-Vorstand.
Turnier nach Final-Four-Prinzip
Die ersten beiden Pokalrunden werden nach dem Final-Four-Prinzip ausgetragen: Am Samstag trifft um 16 Uhr der VfL Potsdam (3. Liga)auf den TUSEM Essen (2. Liga), im Anschluss wird um 19 Uhr die Begegnung der Habenhauser Jungs gegen die Recken aus Hannover (Bundesliga) angepfiffen. Bevor es am Sonntag um 15 Uhr zum Finale der beiden Gewinner vom Vortag kommt, spielt bereits um 12 Uhr der Nachwuchs, die A-Jugend-Bundesliga vom HC Bremen gegen den TSV Anderten.
Bis dahin müssen die Habenhauser Spieler noch ordentlich schwitzen. „Bei uns wird zur Zeit fünfmal wöchentlich trainiert, wobei der Fokus bisher auf dem Fitnessbereich liegt“, erklärt Trainer Ruckh. Die Einheiten finden unter Aufsicht von Physiotherapeuten, Athletiktrainern und Sportwissenschaftlern statt. Damit sollen persönliche Fitness und maximale Leistungssteigerung im Rahmen des ersten Teil der Vorbereitung erreicht werden – als Grundlage für eine erfolgreiche und möglichst verletzungsfreie Saison.
Endlich erste Ballkontakte
Neben Einheiten beim Kooperationspartner Cornamix in Oberneuland, stehen Laufeinheiten auf der Finnbahn im Bürgerpark und Athletikeinheiten mit Personaltrainer Michele Lapenna, der unter anderem auch den Bremer Hockey Club betreut, auf dem Programm. Inzwischen haben die Spieler „endlich“ erste Ballkontakte aufgenommen.
Vom 1. bis 4. August bittet Ruckh seinen 18-köpfigen Kader ins Trainingslager ins dänsiche Tönder. Dort warten auf die Neuzugänge Lino Hintke, René Steffens, Mirko Ahrens und Etienne Steffens – dieser spielt mit Doppelspierecht für den A-Jugend Bundesligisten HC Bremen – die ersten Testspiele neben einigen Einheiten in der Halle und im Schwimmbad.