Für viele Fans sind ein kühles Blondes und eine saftige Bratwurst Teil eines gelungenen Fußball-Festes. Fans von Werder Bremen müssen dafür im Weserstadion allerdings ziemlich tief in die Tasche greifen.
Dort zahlen die Zuschauer für einen halben Liter Bier 4,40 Euro. Damit ist Werder Bremen im Bundesliga-Vergleich am teuersten. Die Bremer teilen sich die Platzierung an der Spitze mit dem FC Bayern München, Eintracht Frankfurt, Hertha BSC und RB Leipzig.
Das ergibt ein neues Ranking der Internetplattform wettbasis.com. Am günstigsten ist ein Bier mit 3,90 Euro (0,5 Liter) im Signal-Iduna-Park von Borussia Dortmund.
Bayern ist noch teurer
Auch die Bratwurst ist in Bremen relativ teuer. Mit einem Preis von 3,50 Euro liegt das Weserstadion auf dem dritten Platz des Liga-Vergleichs. Am teuersten ist die Bratwurst mit einem Preis von 4,20 Euro in der Allianz-Arena des FC Bayern.
Am preiswertesten lässt sich an der Alten Försterei essen – die Fans von Union Berlin und ihre Gäste müssen nur 2,50 Euro pro Bratwurst bezahlen. Mit 6,50 Euro gibt es dort auch die günstigste Kombination aus Bier und Bratwurst.
Bei Werder Bremen zahlt man für das Paket 7,90 Euro – genau wie im Berliner Olympiastadion und in der Leipziger Red-Bull-Arena. Nur der FC Bayern (8,60 Euro) und Eintracht Frankfurt (8,00 Euro) verlangen mehr Geld von ihren Fans für die Kombi.
Softdrinks sind günstiger
Beim Preis für Softdrinks liegt Werder Bremen im Mittelfeld. Ein großer Becher Cola (0,5 Liter) kostet im Weserstadion 4,20 Euro. Am billigsten ist die Limo in Paderborn (3,00 Euro), am teuersten in Leipzig (6,00 Euro). (msw)
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Die vielen teuren „Hühnerbrüste“ im Stadion nicht zu vergessen
Wer dafür, Spieler mit „Hühnerbrüsten“ zu sehen, so viel Geld ausgibt, weiß in der Regel nicht, sich anspruchsvoll unterhalten zu lassen. Gleiches gilt für diejenigen, die sich selbst am Wochenende mit überteuertem Fan-Merchandising-Artikeln und stolz geschwellter „Hühnerbrust“ auf den Weg ins Wohninvest-Weserstadion machen. Sie wissen oft nichts Besseres mit Geld und Freizeit anzufangen, als sich häufig zu betrinken und Plauzenpflege zu betreiben.
Der Grund liegt also auf der Hand. Den oft vor Neid auf Gebildetere und kulturell anspruchsvolleren Gefrusteten, fällt im kleinen Wohnzimmer zuhause in der Mietwohnung oder in der für heutige Zeiten schlecht konstruierten Bremer „Treppenhausscheibe“ mit angeschlossenem Garten- und Mülltonnenhof auf dem Handtuchgrundstück, die Decke auf den Kopf. Wer sich nicht selbst zu beschäftigen weiß, kann nicht teuer genug für Industriewurst und qualitativ auf Mainstreamgeschmack getrimmtes Bier aus der industriellen Abfüllung bezahlen.