Symbolfoto Kunstrasen Kunstrasenplätze sind bei Fußball-Vereinen beliebt, weil diese Anlagen eine ganzjährige Nutzung ermöglichen. Foto: Thomas H. auf Pixabay
Plastik-Problematik

Schonfrist für Kunstrasenplätze in Bremen

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Fußballvereine mit Kunstrasenplätzen brauchen sich vorerst keine Sorgen wegen eines Nutzungsverbots machen.

Eigentlich waren es positive Nachrichten für die Vereine, die Staatsrat Jan Fries zum Tagesordnungspunkt Kunstrasenplätze in Bremen zu verkünden hatte.

Seine Botschaft: Die Vereine brauchen sich aktuell keine Sorgen zu machen, dass es kurzfristig zu einem Nutzungsverbot für die mit Gummigranulat verfüllten Plätze kommen könnte.

Wer bei dem Sachstandsbericht jedoch genau hinhörte stellte schnell fest, dass Fries jeden Satz mit der Einleitung „Wir gehen davon aus, dass…“ begann. Übersetzt aus dem Behördensprech heißt das wohl: Es gibt Anlass zu Hoffnung, aber sicher ist das nicht.

Übergangsfrist für Kunstrasenplätze wahrscheinlich

Kunstrasen-Fußballer dürfen einstweilen hoffen, dass erst im kommenden Jahr eine Regelung für den Umgang mit den Kunstrasenplätzen erlassen wird und diese dann eine ausreichende Übergangsfrist zur Umrüstung bestehender Anlagen beinhalten wird. Unklar ist weiterhin, ob die Anlagen mit Gummi­granulat dann bis zum Ende ihrer natürlichen Nutzungsdauer betrieben werden dürfen oder ob sie gegebenenfalls vorzeitig saniert werden müssen.

„Kein Fußballer will seinen Kunstrasen freiwillig hergeben“, unterstrich Andreas Vroom, Präsident des Landessportbundes Bremen die Unverzichtbarkeit der ganzjährig nutzbaren Plätze. „Übergangsfrist und sukzessive Ersetzung ist für uns das einzig Erträgliche“, stellte er klar.

Es geht um viel Geld

Schließlich geht es dabei auch um viel Geld. Während die Stadt bei den Bezirkssportanlagen in der Pflicht steht, ist bei den Vereinsplätzen unklar, wer die Kosten übernimmt. „Wir müssen mal sehen, was die Vereine zu leisten bereit sind“, sagte Mustafa Öztürk (Grüne) um im nächsten Satz einen Begriff zu verwenden, den viele Vereinsvorstände nur ungern in so einem Zusammenhang hören: „Rücklagen“.

Eva Quante-Brandt (SPD) forderte eine Übersicht, welcher Platz wann ausgetauscht werden muss und mit welchen Kosten zu rechnen sei. Fries kündigte einen Bericht für die Dezembersitzung der Sportdeputation an.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Weiter so.

    So ein Kunstrasen ist nur in Bremen unbedenklich und pflegeleicht und passt dort demgemäß gut zur Begrünung der Dächer in Bremen.

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