Direktor und Gründer Bernhard Paul gesellt sich zu Loriots Knollennasenmann und seinen Zirkus-Pappkameraden. Seine Tournee „Storyteller“ findet in Bremen ihren Abschluss. Foto: Schlie
Zirkusshow

Circus Roncalli: Beamer statt Kamele

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Ab 20. November lockt der Circus Roncalli Besucher mit Elefanten- und Pferde-Hologrammen auf die Bürgerweide.

„Wir wollen die Eine-Million-Marke knacken“ – das Ziel für den diesjährigen Besuch des Circus-Theaters Roncalli hat Bernhard Paul bereits ausgegeben. Der Direktor und Gründer und sein Circus Roncalli sind vom 20. November bis 15. Dezember in der Hansestadt zu Gast. Der Besuch bildet den Abschluss der Tournee „Storyteller – Gestern, heute, morgen“, die bisher rund 850.000 Besucher anlocken konnte.

Die eigentliche Besonderheit ist für Zirkus-Urgestein Paul dieses Mal die moderne Technik. Licht- und Holografietechnik soll die Besucher verzaubern. Lebende Tiere in der Manege gehören der Vergangenheit an. „Kamele zehn Minuten im Kreis laufen zu lassen, und mit Krokodilen auf der Autobahn im Stau zu stehen, ist einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt der Direktor. Stattdessen sorgen nun elf Videobeamer dafür, dass Pferde und Elefanten gut sichtbar für alle Zuschauer die Manege unsicher machen.

Gründer Bernhard Paul ist mächtig stolz

„Über unser modernes Bühnenprogramm wurde weltweit berichtet, darauf sind wir mächtig stolz“, sagt Paul. Neben dem Tierschutz hat sich der Circus, der mit 80 historischen Wagen, Foodtrucks und insgesamt 120 Artisten, Musikern, Künstlern und Mitarbeitern nach Bremen kommt, auch Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben. Die Aufführungen sollen plastikfrei sein, vegetarische und vegane Speisen sollen zusätzlich angeboten werden.

Das Programm „Storyteller – Gestern, heute, morgen“ soll dabei den Zukunfts-Trend wiedergeben. „Es ist ein Balanceakt zwischen Nostalgie und Moderne“, sagt Paul. Neben alten Bekannten wie dem Weißclown Gensi oder Carillon, der im Steampunk-Stil auftritt, sind auch Innovationen zu sehen. So treten etwa Artisten zusammen mit Robotern auf. „Ulik Robotic“ stammt eigentlich aus der Autoindustrie und hebt die Künstler in die Lüfte.

Einige Artisten treten mit einem Roboter auf – Ulik Robotic aus der Automobilindustrie. Foto: Circus Roncalli

 

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