Warum die Container, die vorher als Flüchtlingsunterkünfte gedient haben, unbenutzt herumstehen und verwahrlosen, ist nicht nachvollziehbar. Die Begründung der Behörden lautet, ein Abtransport sowie eine externe Lagerung seien zu teuer. Zudem seien die Container unempfindlich gegenüber Nässe. Ein Besuch vor Ort macht jedoch skeptisch: Viele der Türen und Fenster sind herausgebrochen und weisen Spuren von Vandalismus auf. Ab wann ist ein solcher Container nicht mehr nutzbar oder wirtschaftlich nicht mehr tragbar? Die Antwort darauf können nur Experten geben, die sich die Anlagen anschauen.
Die Überprüfungen laufen, allerdings erst fast ein Jahr nach Ende der Nutzung und erst nachdem die Öffentlichkeit auf die Anlagen aufmerksam geworden ist. Aktuell sind die Zustände der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft an der Marie-Mindermann-Straße sowie in der Überseestadt zumindest eines: fragwürdig. Ehe die Ergebnisse der Prüfungen nicht mitgeteilt werden, bleiben die Zweifel an dem Vorgehen sowie Vermutungen zur Verschwendung von Steuergeld berechtigt.
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Rätsel um leere Container in Bremer Stadtteilen
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