Züge der Nordwestbahn auf ihrem Weg durch Bremen. Foto: WR Auch die Planung der Behörden bremst die Nordwestbahn aus. Symbolbild: WR
Ansichtssache

Kommentar: Zug um Zug besser

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Der Kommentar zum Thema Nordwestbahn.

Für manch selbsternannten oder ausgewiesenen Verkehrsexperten sind Autos generell Teufelswerk, auch in Bremen, wo viele Industriebeschäftigte ihr Geld mit dem Bau von Autos verdienen. Doch nicht mit Schimpfen, Behindern oder Verbieten bewegt man Autofahrer zum Umsteigen auf Bus und Bahn. Das schafft man nur mit einem verlockenden Angebot.

Was die Nordwestbahn seit Wochen bietet, ist nicht verlockend. Nicht alle Mängel hat sie zu verantworten.

Dass sich schon jetzt die Bahnen auf manchen Strecken stauen, liegt auch an der langsamen Planung der Behörden. Wenn mehr Menschen mit dem Zug fahren sollen, muss auch der Ausbau des Schienennetzes beschleunigt werden. Und speziell für Bremens Straßenbahn gilt: Andernorts gibt es schon „Flüsterschienen“. Da fährt die Straßenbahn leise über die Gleise.

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Güterzüge bremsen Nordwestbahn aus

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Da werden die Ticketpreise aber steigen

    Selbst Sturmschäden pfeifen Fahrpläne durcheinander. Die kollektive Sommergrippe hilft Streiks zu vermeiden. Der Schutz von Fahrgästen, steht ganz weit hintan.

    Die Bahn verpasst es regelmäßig ihre Strecken ausreichend zu pflegen. Selbst bei so lauen winden, wie sie der erste Herbststurm mit sich brachten, fielen noch Äste und sogar ganze Bäume, die zu dicht an den Gleiskörpern stehen, auf die Schienen und blockierten den Bahnverkehr im ganzen Norden.

    Lokomotivführer fehlen. Sagt die Bahn. Das Betriebsklima ist nicht das Beste. Von Unterschieden bei der Vergütung, hört man. Ist der Ticketpreis, den die staatliche Bahn bestimmt, vielleicht deshalb schon viel zu hoch? Vermutlich handelt es sich bei den vielen krankheitsbedingten Ausfällen, wegen Lokführern mit Sommergrippe, um solche, die der durch die Missverhältnisse entstandenen Kopfgrippe zum Opfer fallen. Die bekommen richtig Ärger mit dem privaten Dienstherren, sofern sie es sich erlauben zu streiken. Denn Bahner sind nicht überall so gut organisiert, wie beim staatsgetragenen Pendant.

    Für die überhöhten Ticketpreise bietet die Bahn schon jetzt ohnehin zu wenig Komfort. Wer darauf angewiesen ist, das Menschenmassentransportmittel Bahn oder den ÖPNV zu nutzen, muss in der heutigen Zeit damit rechnen, schon im Bahnhof oder an der Bus- oder Straßenbahnhaltestelle angepöbelt oder am Bahnsteig, ins Gleisbett vor den einfahrenden Zug geschubst zu werden. In den Fahrzeugen selbst kommt es immer häufiger auf brutale und beängstigende Übergriffe auf Fahrgäste. Die Sicherheit lässt immer mehr zu wünschen übrig.

    Früher reiste man mehr mit der Bahn. In den Sechzigern und Siebzigern fanden es kleine Jungen erschreckend, die mit ihrer Mutter in den Ruhrpott reisten, um dort entfernte Bekannte zu besuchen, wie sich stark alkoholisierte Bundeswehrsoldaten in den Zügen aufführten, die zum Wochenende heimfuhren oder am Sonntagabend, zurück an ihre Standorte. Heute dürfen Soldaten sogar wieder umsonst mit der Bahn fahren. Zu bezweifeln ist, ob das Bahnfahren dadurch sicherer wird.

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