Noch geht der Blick ins Leere. Bis 2023 soll das vordere Woltmershausen jedoch durch eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke mit der Überseestadt verbunden werden. Zwei weitere Brücken sind in der City sowie zwischen Habenhausen und Hemelingen in der Planung.Foto: Schlie Noch geht der Blick ins Leere. Bis 2023 soll das vordere Woltmershausen jedoch durch eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke mit der Überseestadt verbunden werden. Zwei weitere Brücken sind in der City sowie zwischen Habenhausen und Hemelingen in der Planung. Foto: Schlie
Weserquerung

Neue Bremer Fahrradbrücken auch für Busse

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Die Bremer Opposition will die neuen Weser-Querungen für den Öffentlichen Nahverkehr öffnen.

Kaum sind die Planungen für drei neue Fahrradbrücken über die Weser einen Schritt weiter, werden bereits neue Ideen kundgetan. Nachdem in der Deputation für Mobilität unter der Woche 400.000 Euro für die Planung bereitgestellt wurden, folgte eine Diskussion, ob und inwiefern auch Öffentlicher Nahverkehr auf diesen Brücken möglich wäre.

Heiko Strohmann, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, regt an, einen möglichen Straßenbahn- oder Busverkehr auf den Weserquerungen zu prüfen. Dem schließt sich auch Thore Schäck (FDP) an, der sich als einziger bei der Abstimmung über die Förderung der Brücken enthalten hatte.

„Nur auf Radbrücken zu setzen, könnten wir in einigen Jahren bereuen. Die Mobilität der Zukunft besteht auch aus dem ÖPNV“, sagt er. Seine Enthaltung begründete er damit, dass die Höhe der Bundesfördermittel noch unklar ist. „Wir sollten das Geld darum lieber in den Erhalt der jetzigen Radverkehrsinfrastruktur stecken“, so Schäck.

Verkehrsressort lehnt Vorschlag ab

Jens Tittmann, Sprecher der Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne), erteilt solchen Überlegungen eine klare Absage. „Wir planen reine Fußgänger- und Fahrradbrücken. Damit entlasten wir die anderen großen Brücken“, sagt er.

Für den Kraftfahrzeugverkehr seien die Kosten viel zu hoch und planerisch zu aufwendig. Bisher geht das Ressort von Gesamtkosten in Höhe von 30 Millionen Euro aus, die laut Senatorin Schaefer bis zu 90 Prozent vom Bund übernommen werden können.

Geplant werden drei Verbindungen. Der Wesersprung Ost soll Habenhausen und Hemelingen im Bereich der Korbinsel verbinden, der Wesersprung Mitte soll in der Nähe der Wilhelm-Kaisen-Brücke zum Altenwall führen und der Wesersprung West soll Woltmershausen und die Überseestadt verbinden.

Bis 2023 sollen die Fahrradbrücken realisiert werden

Planerisch ist die City-Brücke am weitesten, im Westen wird es noch etwas dauern, bis die genaue Position der Überführung feststeht. Senatorin Schaefer hofft, dass der Bau der drei Brücken noch bis 2023 realisiert werden kann.

Ein weiterer Vorschlag kommt aus den Reihen der Grünen-Fraktion: Elektrische Kleinbusse, die auf der Brücke in die Überseestadt fahren sollen. Laut Sprecher Ralph Saxe würde davon besonders Woltmershausen profitieren. „Das würde den Stadtteil künftig aufwerten“, sagt er. Neue Straßenbahn-Verbindungen hält er dagegen für wenig sinnvoll.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Ja mei. Wenn schon denn schon.

    Die von der Opposition in Bremen im Sinne der Funktionalität drei neu angedachten Bus- und Fahrradbrücken, müssen dann ja schon wieder etwaigen, zukünftig absehbaren Forderungen alpinistisch begeisterter, wie verkehrsakademisierter Kreise an Bremens Hochschulen gerecht werdend, den Haushalt in Bremen in unnötiger Weise zusätzliche Kosten verursachen. Um der Finanzierung der von der Generation Greta +/- geforderten Vielfalt bei der Mobilität also noch gerecht werden zu können, darf man nicht die hohen Planungs- und Baukosten für die Trasse der Hochseilbahn vergessen, die ja nach bisherigen Planungen an anderer Stelle zudem die Weser queren soll und damit für zusätzlich unnötige Kosten sorgen wird. Es fehlt der Opposition also immer noch an Voraussicht. Planungen, sie als Fundamente für die Querung der Hochseilbahnstrecke über die Weser gleich mit auszubauen, könnten diesbezüglich quasi drei Fliegen mit einer Klappe schlagen und Kosten sparen helfen.

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