Beim Fassanstich zur Eröffnung des Freimarkst stand Florian Weins noch neben Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt auf der Bühne der Königsalm und lächelte. Jetzt nicht mehr. Der internationale Braukonzern AB Inbev wechselt erneut den Deutschland-Chef aus. Weins verlässt das Unternehmen, das in Bremen Beck’s Bier und Haake-Beck braut. Schon zum 31. Oktober verlässt er sein Bremer Büro. Nachfolger wird Michel Pepa. Derzeit ist er als Director Revenue Management für die Länder Belgien, Deutschland und Luxemburg zuständig. Insgesamt arbeietet er schon seit sieben Jahren für AB Inbev.
Erst im März hatte Weins den Posten als Deutschland-Chef angetreten. Zuvor hatte unter anderem für den Konzern auf den Kanaren gearbeitet. Sein Vorgänger hatte lange versucht die Marken Diebels und Hasseröder zu verkaufen, scheiterte damit aber. Weins hatte schließlich beschlossen, die beiden Marke zu behalten.
Findorff braucht frische Luft.
Lebens- und Genussmittelproduktion gehören grundsätzlich nicht in die Stadt sondern ins Umland auf die grüne Wiese. Hachez und Kelloggs haben es bereits vorgemacht. Allerdings haben die ihre Produktion gleich ins Ausland verlegt, weil sich Bremen und Niedersachsen nicht grün sind.
Nachdem eine Privatbrauerei in Walle ihre stinkende Produktion aufgenommen hat, warten Exilbremer aus Findorff auf Stellenstreichungen und die Verlagerung des Produktionsstinkers aus der Neustadt, um wieder frei durchatmen und in ihre Heimat zurückziehen zu können.
Exilbremer freuen sich auf den Tag, an dem die während der Produktion bis Findorff stinkende Brauerei an der Weser endlich schließt.