Nils Siemen ist der aktuelle Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wesermarsch und stellte sich und seine Arbeit am vergangenen Donnerstag auf dem Wirtschaftsausschuss den Lemwerderanern vor. Derzeit seien Siemen zufolge noch rund 437 Hektar zur Entwicklung und Vermarktung als Gewerbefläche auf dem Landkreis frei. Das Problem bestünde darin, dass es keine großen zusammenhängenden Flächen gäbe. So sei etwa die Ansiedlung für größere Logistikunternehmen bei der aktuellen Lage nicht denkbar. Dies sei einer der Gründe, dass man derzeit versuche, ein interkommunales Gewerbegebiet zu erschließen. Das Areal liegt bei der Kreuzung der A 20 und der B 212 und hätte eine Größe von 138 Hektar. Eine Beschlussfassung soll es Ende des Jahres geben.
Zum Thema des Standortmarketings merkte Siemen an: „Man kann die Wesermarsch gar nicht greifen.“ Da der Landkreis seiner Meinung nach eine Vielzahl von Vorzügen böte, läge es nun daran, für das Marketing des Standorts eine Kampagne entwickelt, die sich auf einige Kernthemen beschränke.
Siemen lobte Lemwerders Vorbildfunktion als Mitglied im Verbund familienfreundlicher Unternehmen.
Maßnahmen nach dem Klimanotstand
Das Thema Klimaschutz sollte im Zuge des Umweltausschusses am vergangenen Donnerstag vertieft werden. Im Juni wurde per Rat der Klimanotstand ausgerufen, in der Folge schlug Bürgermeisterin Regina Neuke nun vor, die Förderung einer Initialberatung in Anspruch zu nehmen, aus der eine strategische Zielrichtung und eventuell eine ebenfalls geförderte Stelle für einen Klimamanager entwachsen könne. Wolf Rosenhagen (CDU) hielt fest, ein Einstieg in den Klimaschutz sollte 2020 stattfinden. „In welchen Umfang, das wird sich zeigen“, sagte er.