Bremens Innensenator Ulrich Mäurer gab am Samstagmittag ein Statement zur Abschiebung Ibrahim Miris. Foto: WR
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Ein Kommentar unseres Redakteurs zur Abschiebung Ibrahim Miris.

Ibrahim Miri ist in den Libanon abgeschoben worden – das ist erstmal eine erfreuliche Meldung. Der Satz „Wir haben ein Problem weniger“ von Innensenator Ulrich Mäurer passt gut ins Bild. Die Behörden haben Handlungsfähigkeit bewiesen ohne den Boden der Rechtsstaatlichkeit zu verlassen. Nachdem das Bremer Landgericht am Freitag entschieden hatte, dass Miri in Abschiebehaft bleiben muss, lehnte das Verwaltungsgericht seinen Eilantrag ab, der ihm den Aufenthalt in Deutschland zumindest bis zum Abschluss seines Asylverfahrens sichern sollte. Noch am Samstagmorgen wurde er ausgeflogen – eine schnelle Lösung für ein Problem, das sich vorher lang hingezogen hatte.

Die Probleme mit der Clankriminalität in Bremen aber bleiben auch nach der Abschiebung Miris bestehen. Da hilft nur, die zuletzt gezeigte klare Kante beizubehalten und weiter zahlreiche Razzien durchzuführen – mit mehr Personal als bisher.

Zum Artikel:

Miri bereits in den Libanon abgeschoben

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