Knackpunkt der Verhandlungen zwischen der Stadt und den Scooter-Verleihern sind die Arbeitsbedingungen in den Unternehmen sowie die genaue Festlegung von Verbotszonen für die E-Scooter im Stadtbereich. Foto: Tier
Ansichtssache

Verzögerungen

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Ein Kommentar unseres Redakteurs zu Leih-E-Scootern.

Das Warten auf die E-Scooter geht weiter. Für den Beobachter mag es unverständlich erscheinen, dass sich Bremen so viel Zeit lässt, die ersten Anbieter zu präsentieren, während in Hannover, Hamburg oder Berlin schon jeder Hinz und Kunz auf einem E-Scooter gestanden hat. Und doch ist es richtig, gerade bei den Mitarbeitern auf faire Arbeitsbedingungen zu achten und die Fahrverbotszonen genau auszuweisen. Dass Bremen mit der Einführung der E-Scooter hinterherhinkt, sollte also in Kauf genommen werden. Denn nur wenn alle Bedingungen gründlich geprüft worden sind und die Rahmenrichtlinien stehen, können die Probleme aus anderen Großstädten in Bremen von Anfang an vermieden werden.

Die Frage ist nun, ob es sich für die Anbieter überhaupt noch lohnt, vor Ende des Jahres mit dem Verleih zu beginnen. Im Winter werden sich viele wahrscheinlich schöneres vorstellen können, als bei Eiseskälte auf einem E-Scooter zu fahren. Bisher ist wenig darüber bekannt, wie die Verleiher mit Schnee, Glatteis und Kälte umgehen wollen. Nicht auszuschließen also, dass der erste Leih-Scooter erst im kommenden Frühling rollt.

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