Samet Deli (re.) betreut die erste Mannschaft des BSC gemeinsam mit seinem Bruder Gökhan, der auch Sportlicher Leiter ist. Foto: Nordphoto Samet Deli (re., hier mit seinem Bruder Gökhan) und der BSC Hastedt rangieren mit aktuell sechs Siegen und acht Niederlagen im Mittelfeld der Bremen-Liga. Foto: Nordphoto
BSC Hastedt Fazit

„Sind voll im Soll“

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Samet Deli, seit dieser Saison Cheftrainer bei Fußball-Bremen-Ligist BSC Hastedt, zieht ein zufriedenes Fazit.

Weser Report: Herr Deli, am kommenden Wochenende steht der letzte Spieltag der Hinrunde in der Fußball Bremen-Liga auf dem Programm. Wie fällt vier Spieltage vor der Winterpause die bisherige Bilanz für Ihr Team aus.

Samet Deli: Sicher sehr positiv. Vor der Saison wurden wir von etlichen Experten als Abstiegskandidat gehandelt. Jetzt stehen wir auf Tabelklenplatz 8 und die Experten haben sich schon bei uns entschuldigt.

Und dabei hätte der BSC ja durchaus noch ein paar Punkte mehr holen können.

Das sehe ich auch so. Aber wir hatten nach gutem Saisonstart in den vergangenen Wochen eine ziemlich miese Serie hingelegt.

Eine mit fünf Pflichtspielpleiten in Folge. Angefangen mit dem Ausscheiden im Pokal beim 2:4 in Geestemünde.

Das war ganz ärgerlich, weil wir da eigentlich total gut gespielt haben. Mit einer solchen Leistung hätten wir von 100 Spielen gegen Geestemünde unter normalen Umständen eigentlich 99 gewinnen müssen.

Aber es waren keine normalen Umstände?

Kann man so sagen. Unser Stammkeeper stand an diesem Tag nicht zur Verfügung und dessen Ersatzmann sind zwei ganz schlimme Fehler unterlaufen. Außerdem hatte auch der Schiedsrichter nicht seinen besten Tag. Kam eben einiges zusammen.

Und das hat die Mannschaft bei den folgenden vier Pleiten in der Liga noch irgendwie belastet?

Das eigentlich nicht. Wir haben weiter ganz gut gespielt, hatten aber in dieser Phase eben auch personelle Probleme und bis zu acht oder neun verletzte Spieler. Und wenn dann auch noch der Winter langsam Einzug hält und du zudem eine junge Mannschaft hast, dann wird es natürlich schwer. Trotzdem haben wir auch in dieser schlechten Phase gute Leistungen gezeigt. Die einzige Ausnahme war unser vorletztes Spiel – das 2:5 in Neustadt. Da waren wir total neben der Spur Das war unser mit Abstand schlechtestes Saisonspiel.

Umso besser lief es dann aber am vergangenen Wochenende mit dem 6:2 gegen Borgfeld.

Das war richtig gut. Generell muss man auch feststellen, dass wir mit jedem Gegner in der Liga mithalten können. Auch mit den Spitzenmannschaften. Weil wir uns auch leichter tun, wenn wir selbst nicht das Spiel machen müssen. Unser Umschaltspiel nach vorne klappt nämlich meist richtig gut. Umgekehrt ist es natürlich so, dass wir uns unglaublich schwer tun, wenn wir auf einen Gegner treffen, der hintendrin steht. Bis zum 16-Meter-Raum ist das ganz ok, aber dann gehen uns die Ideen aus. Aber das liegt eben auch daran, dass die meisten Jungs noch ziemlich jung und unerfahren sind.

Zwei Leute ragen aus der Mannschaft aber heraus.

Absolut. Zum einen Kai Schmidt, unser Goalgetter mit schon 14 oder 15 Toren auf dem Konto. Er ist unsere Lebensversicherung, vor allem, wenn man sieht, dass wir insgesamt in 14 Spielen erst 23 Treffer erzielt haben. Zum anderen ist da unser Keeper Marcel Pfaar. Trotz seiner erst 21 Jahre bei uns schon Kapitän und ein Leader. Was er in der Hinrunde mit seinen Paraden schon rausgeholt hat ist echt der Wahnsinn. Das ist auch anderen Vereinen schon aufgefallen. Ich hoffe, dass wir ihn beim BSC halten können. Aber er hat sicher das Zeug dafür, in absehbarer Zeit auch in einer höheren Liga zu spielen.

Womit kann man ihn dann überzeugen, beim BSC zu bleiben?

Vor allem damit, dass er bei uns jede Woche zum Einsatz kommt. Er braucht schließlich ständig Spielpraxis, um besser zu werden.

Info: Am kommenden Samstag um 14 Uhr, spielt der BSC beim Tabellenfünfzehnten Habenhausen. Am 24. November (15 Uhr, Jakobsberg) geht es gegen Blumenthal.

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