Der Hauptplatz der Bezirkssportanlage Süd wird voraussichtlich saniert. Der Bedarf für die Spor-Freianlagen soll laut Sportamt bei bis zu 30 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren liegen. Foto: WR
Sportplätze

Sportsenatorin soll neu verhandeln

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Es ist weiter keine Einigung mit dem Landessportbund über die Lizenzprüfung in Sicht.

Die Fußballer in Blockdiek dürfen sich auf einen neuen Kunstrasen freuen. Einstimmig hat die Sportdeputation in dieser Woche dem Vorschlag von Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne) zugestimmt, beim Senator für Finanzen eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 1,5 Millionen Euro zu beantragen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Sanierung von Freiluftsportanlagen auch in der Zeit bis zur Verabschiedung des neuen Haushalts durchgeführt werden kann.

Bedarf von bis zu 30 Millionen Euro

Der Umbau des Rotgrandplatzes in Blockdiek zum Kunstrasen ist dabei mit veranschlagten 790.000 Euro die teuerste Maßnahme. Weitere Mittel sind für Anlagen in Hemelingen (Weitsprunganlage), Findorff, Gröpelingen (jeweils Beregnungsanlage), Horn-Lehe (Flutlicht) und am Bockhorner Weg (Sportgebäude) vorgesehen.

„Ein starkes Signal für die Stadtteile“ lobte Mustafa Öztürk (Grüne) das Paket. „Zur Einordnung fehlt mir eine Angabe, über den Gesamtbedarf für Sanierungen“, monierte Thomas vom Bruch (CDU). Jochen Brünjes vom Sportamt bezifferte den Bedarf für die Sport-Freianlagen für die nächsten fünf Jahre auf 25 bis 30 Millionen Euro.

Lizenzprüfung zunächst beim Sportamt

Harsche Kritik musste Staatsrat Jan Fries als Vertreter der nicht anwesenden Sportsenatorin Anja Stahmann einstecken. Stein des Anstoßes: Der Sachstandsbericht über die Richtlinien zur Bezuschussung von Übungsleitern nach dem Rückzug des Landessportbundes (LSB ) aus der Prüfung der Lizenzen.

Übergangsweise wird das Sportamt die Prüfung übernehmen.

Appell: In erneute Gespräche einsteigen

„Das ist mir zu wenig. Die Vorlage enthält nur Vorwürfe an den LSB. Ich hätte erwartet, dass wir den Ansatz einer Lösung präsentiert bekommen“, sagte Marco Lübke (CDU).

Praktisch alle Redner appellierten an das Ressort und den LSB, erneut in Gespräche einzusteigen und dabei Sachfragen in den Vordergrund zu stellen. Um dafür den Boden zu bereiten, empfahl Eva Quante-Brandt (SPD) die Rücknahme der Vorlage. Fries willigte ein und kündigte an, auf Basis eines konkreten Vorschlags neue Gespräche mit dem LSB aufzunehmen.

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