„Wir freuen uns, dass das Projekt endlich Beine bekommt“, frohlockte Hellena Harttung, Leiterin des Ortsamtes Mitte/Östliche Vorstadt, schon bei der Einleitung zum Tagesordnungspunkt. Seit sieben Jahren habe sich der Beirat Mitte mit der Beleuchtung des Findorff-Tunnels beschäftigt.
Lichtkonzept erhellt Gesichter der Beiratsmitglieder
Diverse Anträge, Beiratsbeschlüsse und schließlich sogar einen Bürgerschaftsbeschluss später, liegt nun ein fertiges Lichtkonzept auf dem Tisch, das sowohl die Gesichter der Beiratsmitglieder in Mitte als auch ihre Kollegen in erstrahlen lässt. Rainer Imholze aus dem Haus der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau stellte das Konzept zusammen mit dem Fachplaner Oliver Christen (OC|L Ingenieurbüro für Kommunal und Architekturbeleuchtung) aus Diepholz vor.
Das Konzept sieht vor, die vorhandene Beleuchtung komplett zu erneuern und die Grundbeleuchtung um eine Lichtgestaltung im Zentrum des Bauwerks zu ergänzen, um es zu akzentuieren. Im Vordergrund steht dabei die Verbesserung des Sicherheitsempfindens für Fußgänger und Radfahrer. Kostenpunkt: rund 300.000 Euro. „Das ist kein Luxusprojekt. Es geht nicht um Schönheit, sondern um Sicherheit“, betonte Imholze.
Ergänzung nicht sinnvoll
Die vorhandene Beleuchtung aus dem Jahr 1981 um ein paar zusätzliche Lichter für den Seitenbereich zu ergänzen sei aus seiner Sicht nicht sinnvoll, erläuterte Christen. Es sei nicht möglich zusätzliche Leuchten an die vorhandene und insbesondere im Sommer störanfällige Steuerung anzuschließen. Außerdem steigere man durch eine bloße Ergänzung den Energieverbrauch. Eine Erneuerung der Gesamtanlage brächte neben optischen Vorteilen auch eine Energieersparnis von etwa 35.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Mit dem einstimmigen Votum des Beirats Mitte im Rücken will sich Imholze nun auf die Suche nach Finanzmitteln machen. Problem: Weder im aktuellen Haushalt noch im noch zu beratenden nächsten Doppelhaushalt ist Geld dafür vorgesehen. Dennoch ließ er durchblicken, dass er offenbar schon ein paar Töpfe im Auge hat. „Ein Selbstläufer wird das nicht“, warnte er.
Weiter so. Exil-Bremer freuen sich mit der CDU in Findorff und Schwachhausen.
Bisherigen Planungen zur Folge, soll der Druckraum für Junkies in Bahnhofsnähe eröffnet werden. Hierfür sind zunächst ein Bus, als Interim, und dann das Papageienhaus, als fester Standort, schon zur Sprache gekommen. In jedem Falle werden sich auch Drogenkonsumenten freuen, ein gut ausgeleuchteten Weg durch den Tunnel nach Findorff vorzufinden, wozu sie erfrischt und aufgemuntert nach einem frischen Druck, nur geradeaus zu laufen brauchen, um ihr Unwesen am Weidedamm treiben zu können und sich auf den Weg zur Beschaffungskriminalität in den Bürgerpark und den Bereich zwischen Bahnhofsnordausgang, Nelson-Mandela-Park und Bürgerpark zu machen.