Apokalypse
Auf dem Platz vor dem Jute-Center haben sich am vergangenen Freitag einige junge und auch ältere Menschen versammelt, um wieder gemeinsam für konsequenteren Klimaschutz zu protestieren. Der Aufmarsch ist nicht so groß wie der im September, man muss den Demonstranten aber zugutehalten, dass sie sich gegen ein weit unfreundlicheres Wetter behaupten, der Himmel ist verhangen und immer mal wieder kommen einige Tropfen herunter.
Kaum setzen sich die Demonstranten, es sind knapp 100 an der Zahl, in Bewegung – schon demonstriert ein wartender Autofahrer seine Fertigkeit, Standgas zu geben. Die Wirkung der Demonstration bleibt also, auch bei kleinerer Teilnehmerzahl offenkundig nicht aus. Die Ziele der Demonstranten werden somit erreicht. Laut, wütend und unbequem wolle man sein, heißt es in einer Erklärung.
Anlass der erneuten Demonstration, zu der weltweit ausgerufen wurde, war die kommenden Montag beginnende Welt-Klimakonferenz in Madrid.
Advent
So scheint die nun beginnende Adventszeit in einem Licht, das Anlass bietet über das gesellschaftliche Zusammenleben nachzudenken. Jene Zeit, die nach christlicher Glaubenslehre daran erinnern soll, dass die Erlösung der Menschheit durch Jesus Christus in ferner Zukunft kommen und den Weg durch die Dunkelheit weisen wird. Die Bedrohungen durch den Klimawandel sind zum dominierenden Thema in politischen Debatten geworden und zeigen, dass die Gesellschaft miteinander reden muss um ihre Zukunft zu gestalten.
Dass diese Diskussionen nicht frei von Widersprüchen sind, ist auch anhand der seit nunmehr 19 Jahren mit viel Liebe zum Detail montierten Weihnachtsdekoration am Haus der Familie Borchart in der Brechtstraße zu erkennen. 60.000 Lämpchen erhellen in diesem Jahr die Nachbarschaft und viele Besucher erfreuen sich an dem stimmungsvollen Anblick. „Was kaputt geht, ersetzen wir selbstverständlich durch LEDs“, sagt Sven Borchart.
Am ersten Advent wurde um 17 Uhr bei Punsch und Keksen die Beleuchtung eingeschaltet und für die Schule an der Karlstraße gesammelt.